Über Filmemacher , Historiker und die Historische Wahrheit
Das könnte zu einer kontroverse ungeahnten Ausmaßes führen, sollten Historiker vom Format wie z.B. eines Dr. Jens Chrisian Wagner auf die Kritik von Dr.-Ing. Olaf Przybilski
Institut für Luft- und Raumfahrttechnik der TU Dresden eingehen.
Dr.-Ing. Olaf Przybilski ist weltweit einer der führenden Kenner um die Geschichte der deutschen Raketen Entwicklungen, und seine Sachkompetenz ist kaum zu übertreffen.
Zwangsweise bleibt es nicht aus das derartige Dokumentationen, wie sie Anfang des Jahres ausgestrahlt wurden seine heftige Kritik finden.
Zitat :
..............] Nordhausen wurde deshalb Anfang April durch die RAF stark zerstört, wobei 8800 Zivilisten und Häftlinge den Tod fanden /3/) das A4 unter SS-Aufsicht als „Vergeltungswaffe 2“ in Serie gefertigt. Die dabei immer wieder ins Feld geführten und nun bereits „mehr als 20.000 Opfer beim Bau der Wernher von Braun Rakete“ ist die doppelte Historikerlüge, die hier endlich klargestellt werden sollte. Eine der wenigen seriös untermauerten, wissenschaftlichen Untersuchungen der „Toten des Kohnsteins“ entstand als Dissertation bereits 1968 in Berlin-Ost /4/. Darin kann jeder nachlesen, dass der „Komplex KZ Mittelbau“ über dreißig Lager und Kommandos umfasste (Konzentrationslager wurde im damaligen Sprachgebrauch abgekürzt KL und nicht KZ – das ist heute immer noch Kommunistenjargon!). Von 60.000 registrierten Häftlingen haben die Lager nicht überlebt: 10.176 nach erhaltenen Totenbüchern und anderen authentischen Dokumenten, mindestens 3.000 auf „Evakuierungsmärschen“ und fast 3.000 durch „Liquidationstransporte“. Das sind rund 16.000 Tote und nicht über 20.000. Weiterhin sollte das Augenmerk auf die 30 Lager und den Fakt gelegt werden, dass die Toten der Anfangsphase (August 1943) nichts mit der Produktion der Rakete zu tun hatten, sondern beim Ausbau des Kohnstein zu Tode geschunden wurden. Weiterhin muss der Umstand in die Rechnung einbezogen werden, dass der Kohnstein (also eine Produktionsstätte des Komplexes) Unterschlupf nicht nur für die „V2-Produktion“ der SS, sondern auch für den Junkers Flugmotorenbau, die Fliegerabwehrrakete „Taifun“, die Endfertigung des Volksjägers He 162 „Salamander“ und der Fi-103 (V1) bot. Es ist genauso unsensibel die Toten hier aufzuteilen, als alle der A4 „unterzubuttern“.
Der Einsatz dieser armen Menschen war „normal“ im Deutschen Reich der vierziger Jahre: In der Industrie, in der Dienstleistungsbranche, in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, wo Arbeitskräfte fehlten, wurden Fremd-, Zwangs-, Ostarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge aus den Konzentrationslagern angefordert. Doch solche alltäglichen „Dienste“ waren üblich und werden schnell vergessen. Was sich fest in das Gehirn der kriegsmüden deutschen Bevölkerung festsetzte, war der Wunsch auf baldige Erlösung vom Krieg. Wie es auch der Autor aus eigenem Familienkreis hörte, egal ob mit „Endsieg“ oder „Untergang“. Hauptsache Schluss mit dem Sterben. Die in diesem Zeitabschnitt hineingetragene Hoffnung durch Wunderwaffen, deren Technik man in den Bereich des Mystischen, Übermenschlichen versetzte, brannte sich auf ewig in den Köpfen der Menschen fest. Ein im Jahr 2000 vom Autor im Rahmen einer „Besonderen Lernleistung“ initiierte Befragung von Gymnasialschülern offenbarte, dass die Problematik Peenemünde und „V2“ in keiner Silbe in den Lehrplänen enthalten war. Und doch konnten über 40% der Befragten „V2“, die Namen von Braun und Dornberger einordnen /5/. Diese Informationen kamen aus dem Verwandtschaftsumfeld, von den Eltern und Großeltern, die noch wussten, dass „es losgeht wie eine V2“...
Das Übermenschliche nimmt uns gefangen. Dieser Mythos um die „Vergeltungswaffe“ wird bis zum heutigen Tag von den Medienmachern missbraucht, um eine kleine Gruppe geschundener Menschen, die in der „V2-Produktion“ arbeiten musste, in Erinnerung zu halten. Das ist beschämend für die anderen nicht Genannten und unfair gegenüber der technischen Höchstleistung der Flüssigkeitsgroßrakete.
Quintessenz der deutschen Historiker, die nicht müde werden, die Gebetsmühlen in vielfältiger Varianz zu leiern: Die „Geburt“ der Rakete hat Zwangsarbeiter „beschmutzt“, das ist ungeheuerlich, deshalb sind die Rakete und ihre Macher Ungeheuer!!! [........
Der kompletten Artikel ist unter : NEWS
Auf der Webseite : http://www.raketenspezialisten.de Zu finden !
Gruß Henry
Das könnte zu einer kontroverse ungeahnten Ausmaßes führen, sollten Historiker vom Format wie z.B. eines Dr. Jens Chrisian Wagner auf die Kritik von Dr.-Ing. Olaf Przybilski
Institut für Luft- und Raumfahrttechnik der TU Dresden eingehen.
Dr.-Ing. Olaf Przybilski ist weltweit einer der führenden Kenner um die Geschichte der deutschen Raketen Entwicklungen, und seine Sachkompetenz ist kaum zu übertreffen.
Zwangsweise bleibt es nicht aus das derartige Dokumentationen, wie sie Anfang des Jahres ausgestrahlt wurden seine heftige Kritik finden.
Zitat :
..............] Nordhausen wurde deshalb Anfang April durch die RAF stark zerstört, wobei 8800 Zivilisten und Häftlinge den Tod fanden /3/) das A4 unter SS-Aufsicht als „Vergeltungswaffe 2“ in Serie gefertigt. Die dabei immer wieder ins Feld geführten und nun bereits „mehr als 20.000 Opfer beim Bau der Wernher von Braun Rakete“ ist die doppelte Historikerlüge, die hier endlich klargestellt werden sollte. Eine der wenigen seriös untermauerten, wissenschaftlichen Untersuchungen der „Toten des Kohnsteins“ entstand als Dissertation bereits 1968 in Berlin-Ost /4/. Darin kann jeder nachlesen, dass der „Komplex KZ Mittelbau“ über dreißig Lager und Kommandos umfasste (Konzentrationslager wurde im damaligen Sprachgebrauch abgekürzt KL und nicht KZ – das ist heute immer noch Kommunistenjargon!). Von 60.000 registrierten Häftlingen haben die Lager nicht überlebt: 10.176 nach erhaltenen Totenbüchern und anderen authentischen Dokumenten, mindestens 3.000 auf „Evakuierungsmärschen“ und fast 3.000 durch „Liquidationstransporte“. Das sind rund 16.000 Tote und nicht über 20.000. Weiterhin sollte das Augenmerk auf die 30 Lager und den Fakt gelegt werden, dass die Toten der Anfangsphase (August 1943) nichts mit der Produktion der Rakete zu tun hatten, sondern beim Ausbau des Kohnstein zu Tode geschunden wurden. Weiterhin muss der Umstand in die Rechnung einbezogen werden, dass der Kohnstein (also eine Produktionsstätte des Komplexes) Unterschlupf nicht nur für die „V2-Produktion“ der SS, sondern auch für den Junkers Flugmotorenbau, die Fliegerabwehrrakete „Taifun“, die Endfertigung des Volksjägers He 162 „Salamander“ und der Fi-103 (V1) bot. Es ist genauso unsensibel die Toten hier aufzuteilen, als alle der A4 „unterzubuttern“.
Der Einsatz dieser armen Menschen war „normal“ im Deutschen Reich der vierziger Jahre: In der Industrie, in der Dienstleistungsbranche, in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, wo Arbeitskräfte fehlten, wurden Fremd-, Zwangs-, Ostarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge aus den Konzentrationslagern angefordert. Doch solche alltäglichen „Dienste“ waren üblich und werden schnell vergessen. Was sich fest in das Gehirn der kriegsmüden deutschen Bevölkerung festsetzte, war der Wunsch auf baldige Erlösung vom Krieg. Wie es auch der Autor aus eigenem Familienkreis hörte, egal ob mit „Endsieg“ oder „Untergang“. Hauptsache Schluss mit dem Sterben. Die in diesem Zeitabschnitt hineingetragene Hoffnung durch Wunderwaffen, deren Technik man in den Bereich des Mystischen, Übermenschlichen versetzte, brannte sich auf ewig in den Köpfen der Menschen fest. Ein im Jahr 2000 vom Autor im Rahmen einer „Besonderen Lernleistung“ initiierte Befragung von Gymnasialschülern offenbarte, dass die Problematik Peenemünde und „V2“ in keiner Silbe in den Lehrplänen enthalten war. Und doch konnten über 40% der Befragten „V2“, die Namen von Braun und Dornberger einordnen /5/. Diese Informationen kamen aus dem Verwandtschaftsumfeld, von den Eltern und Großeltern, die noch wussten, dass „es losgeht wie eine V2“...
Das Übermenschliche nimmt uns gefangen. Dieser Mythos um die „Vergeltungswaffe“ wird bis zum heutigen Tag von den Medienmachern missbraucht, um eine kleine Gruppe geschundener Menschen, die in der „V2-Produktion“ arbeiten musste, in Erinnerung zu halten. Das ist beschämend für die anderen nicht Genannten und unfair gegenüber der technischen Höchstleistung der Flüssigkeitsgroßrakete.
Quintessenz der deutschen Historiker, die nicht müde werden, die Gebetsmühlen in vielfältiger Varianz zu leiern: Die „Geburt“ der Rakete hat Zwangsarbeiter „beschmutzt“, das ist ungeheuerlich, deshalb sind die Rakete und ihre Macher Ungeheuer!!! [........
Der kompletten Artikel ist unter : NEWS
Auf der Webseite : http://www.raketenspezialisten.de Zu finden !
Gruß Henry
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