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  • McSchuerf
    Banned
    • 31.01.2001
    • 2168
    • Hessen
    • C-Scope

    #46
    Am Beispiel dieses Einzelschicksals wird auch deutlich, dass man sich als Nichtbetroffener nur schwer über die gesamte Tragweite dieser Katastrophe im Klaren sein kann...

    .. und das Erwachen aus dem Schockzustand der meisten Betroffenen wird jetzt erst beginnen ...
    Glück auf zu Hauf!

    Kommentar

    • Echnaton
      Banned
      • 03.06.2002
      • 77
      • Brandenburg
      • C-Scope

      #47
      Heulsusen

      Schluss mit dem Rumgejammer,

      wenn ich mir ein Haus neben einer Kläranlage baue, kann ich mich im nachhinein nicht über den Gestank beschweren !!!

      Ähnlich verhält es sich in altbekannten Überschwemmungsgebieten !

      Wer sich ein Haus in der Nähe eines bekannten Überschwemmungsgebietes baut, darf sich nicht wundern, wenn die Flut ihn eines Tages mit aller Härte trifft !

      Dort wo vorsorglich Dämme gebaut wurden, rechnete man schon immer mit einer Überschwemmung.

      Wer auch immer in diesen Gefährdungszonen lebt, der musste damit rechnen, dass es ihn eines Tages treffen könnte !!!

      Nur Dummheit und Ignoranz des Menschen machen es möglich, das solche vermeidbaren "Katastrophen" überhaupt erst entstehen können.

      Zu schön ist die Verlockung ein Grundstück in Wassernähe zu besiedeln.

      Alte Hochwasserstandsmarken, die warnend in den betreffenden Ortschaften angebracht wurden, werden als nette Touristenattraktionen verkannt - ein fataler Fehler .

      Die Natur hat nichts für Sentimentalitäten übrig - sie ist hart und unbarmherzig, Fehler werden von ihr oft mit dem Tode oder materiellen Verlust bestraft.

      Die Kreatur Mensch ist übermütig geworden, aber Übermut tut selten gut !

      Kommentar

      • gustav73
        Geselle

        • 30.04.2002
        • 70
        • Nordosten
        • Garrett AT Pro

        #48
        Re: Heulsusen

        Moin moin,

        Original geschrieben von Echnaton
        Schluss mit dem Rumgejammer,

        wenn ich mir ein Haus neben einer Kläranlage baue, kann ich mich im nachhinein nicht über den Gestank beschweren !!!
        stimmt

        Ähnlich verhält es sich in altbekannten Überschwemmungsgebieten !

        Wer sich ein Haus in der Nähe eines bekannten Überschwemmungsgebietes baut, darf sich nicht wundern, wenn die Flut ihn eines Tages mit aller Härte trifft !

        Dort wo vorsorglich Dämme gebaut wurden, rechnete man schon immer mit einer Überschwemmung.

        Wer auch immer in diesen Gefährdungszonen lebt, der musste damit rechnen, dass es ihn eines Tages treffen könnte !!!
        Deinen Ausführungen nach, sind diese Menschen alle selber Schuld. Deiner Meinung nach sollte niemand in Überschwemmungsgebieten siedeln. (so habe ich Dich verstanden)

        Hast Du eine ungefähre Ahnung wieviel überschwemmt ist? Um nicht in Überschwemmungsgebieten zu bauen, müssten ganze Landstriche unbesiedelt sein.

        Städte wie Dresden und auch Hamburg müsste man platt machen - weil es Überschwemmungsgebiet ist und wer dort wohnen würde, wäre selbst dran Schuld wenn ihm soetwas passiert.

        Ganz so einfach ist es also nicht. Man kann wohl schlecht den Leuten die Schuld in die Schuhe schieben. Sicherlich wer in bekannten Hochwassergebieten gebaut hat - hat gewusst wo er baut. Aber den Menschen in Dresden kannst du nicht vorwerfen, das Sie selbst dran Schuld sind, weil Sie da wohnen.

        Ich will das gar nicht weiter ausführen oder auf die Suche nach Schuldigen gehen. Du hast sicherlich auf einer Seite Recht - trotzdem machst Du es Dir ein wenig zu einfach.

        Gruß Gustav

        Kommentar

        • Pirat
          Ritter

          • 07.09.2001
          • 520
          • Ba-Wü

          #49
          An den falschen Stellen gebaut!

          Da muß man @Echnaton schon Recht geben! Leider wurde und wird immer wieder an den falschen Stellen gebaut, bei denen in der Tat mit starken Überflutungen in größeren Zeitabständen zu rechnen ist.

          Schau Dir mal die ausländischen Nachrichten auf SKY, CNN oder CANAL+ an,
          die über die Flutkatastrophe berichten. Immer wieder findet man den Tenor,
          daß sich die Crazy Germans genau dort ihre Hütten hinstellen, wo alle 40, 60
          Jahre eine Überflutung größeren Ausmaßes droht.

          Da jetzt der Natur die Schuld geben? Das ist viel zu kurz gesprungen! Wenn das dann alles besiedelt wird - tja, wir sind doch u.a. ein Einwanderungsland.

          Pirat

          PS. An Loire, Thames oder Po stehen unsere Nachbarn auch zuweilen im Wasser, sie stimmen dann aber kein so weltweites Entrüstungsgeschrei an wie wir Deutschen!

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          • Tomcat
            Ratsherr

            • 27.03.2002
            • 232
            • Whites 3900/D pro Plus

            #50
            zugegeben , stimmt !

            Kommentar

            • C-4
              Heerführer

              • 01.08.2002
              • 2106
              • D

              #51
              Re: Heulsusen

              Original geschrieben von Echnaton
              Schluss mit dem Rumgejammer,

              wenn ich mir ein Haus neben einer Kläranlage baue, kann ich mich im nachhinein nicht über den Gestank beschweren !!!

              Ähnlich verhält es sich in altbekannten Überschwemmungsgebieten !

              Wer sich ein Haus in der Nähe eines bekannten Überschwemmungsgebietes baut, darf sich nicht wundern, wenn die Flut ihn eines Tages mit aller Härte trifft !

              Dort wo vorsorglich Dämme gebaut wurden, rechnete man schon immer mit einer Überschwemmung.

              Wer auch immer in diesen Gefährdungszonen lebt, der musste damit rechnen, dass es ihn eines Tages treffen könnte !!!

              Nur Dummheit und Ignoranz des Menschen machen es möglich, das solche vermeidbaren "Katastrophen" überhaupt erst entstehen können.

              Zu schön ist die Verlockung ein Grundstück in Wassernähe zu besiedeln.

              Alte Hochwasserstandsmarken, die warnend in den betreffenden Ortschaften angebracht wurden, werden als nette Touristenattraktionen verkannt - ein fataler Fehler .

              Die Natur hat nichts für Sentimentalitäten übrig - sie ist hart und unbarmherzig, Fehler werden von ihr oft mit dem Tode oder materiellen Verlust bestraft.

              Die Kreatur Mensch ist übermütig geworden, aber Übermut tut selten gut !
              Hi Echilein,

              so kann man sich täuschen.Ich hatt eigentlich gedacht, du hätt'st mehr in der Rübe, aber was solls.Diese Flut hat Gebiete getroffen, die vorher von der Verwüstung bedroht waren, um's mal salopp zu sagen, keineswegs nur tiefliegende Überschwemmungsgebiete.Naja, wenn man selber nicht betroffen ist, hat man gut reden, nicht war? Das Dumme ( oder eigentlich Gute? ) ist nur, morgen schon kannst du der Nächste sein, der von einer Katastrophe etc. getroffen wird. Und dann, mein Lieber, wird man sehen.

              Kommentar

              • gustav73
                Geselle

                • 30.04.2002
                • 70
                • Nordosten
                • Garrett AT Pro

                #52
                Re: An den falschen Stellen gebaut!

                Hallo,

                Original geschrieben von Pirat
                Da muß man @Echnaton schon Recht geben! Leider wurde und wird immer wieder an den falschen Stellen gebaut, bei denen in der Tat mit starken Überflutungen in größeren Zeitabständen zu rechnen ist.
                das ist sicherlich richtig. Und wer zu nah am Deich baut, ist auch in meinen Augen ***nun sagen wir*** etwas blauäugich gewesen.

                Nur gibt es auch Dörfer, Städte und Siedlungen die abgesoffen sind, aber schon seit Jahrhunderten bestehen. Und denen kann man eben nicht vorwerfen, das Sie selbst dran Schuld sind wenn Sie absaufen.


                Da jetzt der Natur die Schuld geben? Das ist viel zu kurz gesprungen!
                Stimmt!


                PS. An Loire, Thames oder Po stehen unsere Nachbarn auch zuweilen im Wasser, sie stimmen dann aber kein so weltweites Entrüstungsgeschrei an wie wir Deutschen!
                An Elbe usw. gibt es auch regelmäßig Hochwasser. Und da schreit sonst auch keiner. Davon bekommt der Rest von Deutschland sonst gar nichts mit.

                Nur ist es diesmal ein "wenig" schlimmer. Es gibt Siedlungen und Dörfer die fast vollständig zerstört sind (die kannste aus der Top50 rausradieren). Da darf man dann auch mal schreien.

                Gruß Gustav

                Kommentar

                • Pirat
                  Ritter

                  • 07.09.2001
                  • 520
                  • Ba-Wü

                  #53
                  Steht uns das Wasser bis zum Hals?

                  @C-4, bitte jetzt nicht bei denen unter die Gürtellinie hauen, die nicht Deine Ansicht teilen. Echnatons Statement ist so unrichtig nicht und durchaus eine diskussionsfähige These.

                  Ich erinnern jetzt z.B. mal daran, daß es in den letzten Monaten allein in China weit über 1000 Hochwasser-Todesopfer zu beklagen waren. Das hat dann doch noch eine andere Dimension, Thema war das bei uns aber nicht!

                  @ Gustav 73: Bewahre, wir werfen doch niemand etwas vor. Vor allem nicht den betroffenen Bürgern, die sicher gar nichts dafür können, daß in der DDR 50 Jahre lang die Deiche so gut wie nicht gewartet wurden.

                  Aber wir fragen uns beispielsweise, wieso waren da schon überall vor 100 Jahren Deiche, die nun allerorts brechen? Da besteht schlichtweg ein latentes Hochwasser-Risiko, welches schlichtweg VERDRÄNGT (!!!) wurde. Allen voran von den verantwortlichen Fachleuten und lokalen Politikern.

                  Pirat (welcher sich über einen sachlichen Umgangston im Forum freut)
                  Zuletzt geändert von Pirat; 22.08.2002, 15:51.

                  Kommentar

                  • C-4
                    Heerführer

                    • 01.08.2002
                    • 2106
                    • D

                    #54
                    @Freibeuter: Ich hau nicht unter die Gürtellinie, keineswegs. Hab 'nur die öfterliche Erfahrung gemacht, daß diejenigen, die die Phrasen dreschen, dann am lautesten heulen, wenn sie ausnahmsweise selber betroffen sind, und nicht immer nur die'Anderen'. Unwetter und Katastrophen gibts sebstverständlich zu Hauf auf der Welt, nur , da kommen dann die selben Kommentare, however.

                    Kommentar

                    • gustav73
                      Geselle

                      • 30.04.2002
                      • 70
                      • Nordosten
                      • Garrett AT Pro

                      #55
                      Re: Steht uns das Wasser bis zum Hals?

                      Original geschrieben von Pirat

                      <snip>
                      Aber wir fragen uns beispielsweise, wieso waren da schon überall vor 100 Jahren Deiche, die nun allerorts brechen? Da besteht schlichtweg ein latentes Hochwasser-Risiko, welches schlichtweg VERDRÄNGT (!!!) wurde. Allen voran von den verantwortlichen Fachleuten und lokalen Politikern.
                      dem stimm ich auch allem voll zu. Das Posting von Echnaton vom 22.08.2002 01:14 hinterließ bei mir nur den Eindruck, als wenn er sagen wollte:

                      "Schluss mit dem Rumgejammer - wer da wohnt ist selbst dran Schuld - muß es gewusst haben und darf jetzt nicht jammern"

                      Das trifft auf einige sicherlich zu. Nur eben nicht auf die Masse der Leute.

                      Über die Ursachen will ich dabei noch nicht mal reden. Jeder hat da seine Meinung. Sicherlich wurden vor langer Zeit Fehler gemacht und werden Sie immer noch gemacht. Sicherlich sind auch Umwelteinflüsse nicht ganz unbeteiligt. Und irgendwie war es auch Zufall oder ein unglückliches Zusammentreffen mißlicher Umstände. Und 1000 andere Gründe gibt es auch noch.

                      Pirat (welcher sich über einen sachlichen Umgangston im Forum freut)
                      Sollte doch eigentlich normal sein!!!

                      Gruß Gustav

                      Kommentar

                      • Pirat
                        Ritter

                        • 07.09.2001
                        • 520
                        • Ba-Wü

                        #56
                        Friede, Freude, Wassertreten

                        @C-4: Ein wenig explosiv klang Dein Kommentar zu Echnaton schon, oder hatte ich da nur einfach die falschen Assoziationen? Wir sollten Andersdenkenden eben nicht mangelnde spirituelle Kapazität unterstellen.

                        Ansonsten: Wir Deutschen sind eben die Weltmeister im Jammern. Da kannste von Hammerfest bis Palermo jeden in Europa fragen - diese Antwort kommt. Wir tun gerade wieder besonders viel für unser Image, haben von nix gewußt und schuld sind sowieso immer die anderen!

                        Pirat
                        Zuletzt geändert von Pirat; 22.08.2002, 16:29.

                        Kommentar

                        • C-4
                          Heerführer

                          • 01.08.2002
                          • 2106
                          • D

                          #57
                          So?
                          Kann schon sein, das dat ein wenig explosiv aussah, durchaus.
                          Erzähl mal den Angehörigen von dem ersoffenen Kindern in Glashütte die Kläranlagen-Story, dann kannste auch auf eine explosive Reaktion hoffen.
                          Und, er jammert denn hier? Hä?

                          Kommentar

                          • Pirat
                            Ritter

                            • 07.09.2001
                            • 520
                            • Ba-Wü

                            #58
                            Ursache und Wirkung

                            Ein letztes Mal, in Großschrift und langsam, damit es alle endlich begreifen:
                            ES GEHT UM DIE URSACHE UND NICHT UM DIE WIRKUNG!
                            Keiner hier, der nicht die Opfer und die Folgen des Hochwassers bedauert.
                            Das jedoch gebetsmühlenartig permanent zu wiederholen, ist unsinnig.

                            Punkt. Pirat.

                            Kommentar

                            • McSchuerf
                              Banned
                              • 31.01.2001
                              • 2168
                              • Hessen
                              • C-Scope

                              #59
                              Ich kann mich Pirat nur anschliessen..
                              .... lasst uns die Ursachen wirkungsvoll bekämpfen, dann gibt's auch keine solchen Folgen mehr, wie geschehen...(allerdings ist es nicht damit getan, die Deiche einfach 10 Meter höher zu bauen, denn die nächste Flut kommt bestimmt und dann vielleicht 11 Meter (aber ja immer noch weit weg von den Tsunamis, die bekanntlich mehrere Hunderte Meter hoch werden )..aber wer weiss, was unser 'verrücktes Klima' noch so alles drauf hat?

                              ...auch wenn die anthropogenen Gründe (in Deutsch: von Menschenhand verursacht) nach Meinung einiger Forscher nur ein Drittel ausmachen würden ...
                              ...ich würde ja eher sagen - zu Dreiviertel! Dann kommts in etwa hin!

                              Und keine Angst, ich zähle jetzt nicht noch einmal alles auf wie z.B. zuviel Kanalisierung/Flussbegradigung, CO2-Ausstoss, etc...keine Angst..
                              Glück auf zu Hauf!

                              Kommentar

                              • Oberon
                                Anwärter

                                • 27.06.2002
                                • 15

                                #60
                                Allen, die schon immer alles besser gewußt haben, kann man nur empfehlen: Fahrt mal rüber !
                                (...denn diejenigen waren garantiert noch nicht dort.)

                                Redet mal mit Betroffenen, schaut euch in Ruhe um und vergeßt nicht mal tief einzuatmen...

                                Ich könnte wetten, daß manchem das Dummlabern vor Ort relativ schnell vergeht.

                                Kommentar

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