Fundabgabe und Finderlohn?!

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  • Zornesglut
    Geselle


    • 18.03.2007
    • 91
    • Löbnitz (MV) - 30km entfernt von Insel Rügen
    • Seben Tiefensonde

    #16
    ...nanana nich streiten!!! Hier gehts doch darum dass ihr z.B. wie in diesem fall mir weiterhelft und nicht darüber streitet wer was verbrochen hat bzw für was schuldig oder nicht schuldig ist!!!
    Übrigens nochmal an IG Phoenix: Du hast dir den Aufwand doch nicht extra wegen mir gemacht oder?
    ...eines Nachts sah ich hinter mich, doch es war zu spät. Die Dunkelheit ergriff meine Seele in einem Augenblick. Seitdem ist meine Farbe schwarz, wie die Flügel eines toten Engels...

    Kommentar

    • IG Phoenix
      Heerführer

      • 17.05.2002
      • 1106
      • Uplengen
      • Tesoro Germania, Tesoro Toltec II

      #17
      Zitat von Zornesglut
      ...Übrigens nochmal an IG Phoenix: Du hast dir den Aufwand doch nicht extra wegen mir gemacht oder?
      Nein, keine Angst. Ich habe mir bezüglich der Entschädigungsreglungen mal alle DSchG durchgelsen und konnte in MV nichts finden. Da ich mir nicht vorstellen konnte - heute weiß ich es leider besser - dass es ein Bundesland gibt, wo man völlig enteignet wird, habe ich an das Landesamt in MV gewandt. Ich dachte, dass sich die Entschädigungsreglung irgendwo im Juristendeutsch versteckt hätte. War aber nicht, das DSchG in MV fordert eine Unterschlagung von Funden, die auch einen gewissen materiellen Wert haben, geradezu heraus.

      Noch nicht einmal in BW bekommt man als ehrlicher Entdecker dermaßen in den Arsch getreten wie in MV.

      Loenne,

      der § 984 BGB ist Bundesrecht. Es nichts ehrenrühiges dabei für einen Fund, den man meldet und abgibt eine Entschädigung zu bekommen. Der Entdecker hat gem. Bundesrecht Anspruch auf 50 % des Fundes.
      Es ist auch nicht ehrenrühig, wenn man auf ein Recht besteht, bzw. es sich nicht wegnehmen lassen will. (Das Recht ist hiermit gemeint).
      Das Schatzregal, dass dieses Bundesgesetz aufhebt ist nicht nur verfassungswidrig, es ist auch kontraproduktiv, da es die Unterschlagung von Funden fördert und diese somit der archäologischen Forschung vorenthält.

      Und Dein Vergleich mit 1 Euro für die Himmelsscheibe ist Quatsch mit Soße. Natürlich kann kein Geld der Welt diese Scheibe ersetzen, aber sie hat einen Marktwert. Dieser liegt bei etwa 4 Millionen Euro.

      Meine Hochachtung Loenne, wenn Du, selbstlos wie Du Dich hier darstellst, eine zweite Himmelsscheibe, die es sicher irgendwo noch gibt, finden solltest und Du dann auf die Million großzügig verzichtest. (Eine Million, weil eine Zweite Himmelsscheibe verm. nur noch 2 Millionen wert sein dürfte)

      Aber wir schreiben hier über Reglungen, die auf Tausende von Suchern und Grundstückseigentümer angewendet werden sollen. Und wirklich und das ist die Realität, eine solche selbstlosigkeit, wie Du sie hier darstellst, dass ist die absolute Ausnahme.
      Wir brauchen aber keine Reglungen für Ausnahmemenschen, sondern für ganz normale Bundesbürger.

      Viele Grüße

      Walter

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      • Ted
        Landesfürst


        • 17.06.2005
        • 928
        • Mecklenburg-Vorpommern
        • Fisher F75 Ltd.

        #18
        Findest du eine Münze in deinem Garten müßtest du sie rein rechtlich auch abgeben.
        Das Leben ist Scheiße, aber die Grafik ist geil.

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        • Loenne
          Ratsherr


          • 20.03.2004
          • 267
          • Schleswig-Holstein

          #19
          Hallo Walter,

          es ist relativ müßig sich mit Dir über solche Themen zu unterhalten, da Du eh Deine Meinung vertrittst, Du mit Deinem Verein zum öffentlichen Sturm gerufen hast und daher natürlich auf keinerlei Argumente eingehen kannst.

          ABER es gibt eben eine ganze Menge Menschen, die dass ganz anders sehen und sich eher Sorgen darum machen, dass erstens unser Kulturgut verschachert wird und wir zweitens irgendwann keine Genehmigungen mehr bekommen.

          Es macht auch keinen Sinn, wenn sich "Laienjuristen" wie wir beide, sich Paragraphen um die Ohren hauen. Nur für den, den es interessieren sollte: Föderalismusreform 2006 (das Bundesrecht hat nicht mehr überall Vorang vor dem Landesrecht!).

          Wenn Du meinst, dass das Schatzregal verfassungwidrig sein sollte, hindert Dich ja niemand daran (Deinen Verein auch nicht) eine Verfassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof einzureichen. Bisher dachte ich auch immer, dass Verfassungswidrigkeit etwas mit dem Grundgesetz und unserer Verfassung zu tun hat. Gut, da kennst Du Dich vielleicht besser aus.

          Jetzt versuche ich aber noch einmal den neutralen Lesern zu erklären, worin die Problematik liegt und was von Leuten wie Walter immer gerne ignoriert wird.

          Die volle Entschädigung (woran auch immer gemessen) steht konträr zum Denkmalschutz. Wenn jeder Grundstückeigentümer in vollem Maße entschädigt werden müsste, würden die Denkmalbehörden nur noch versuchen so wenig wie möglich irgendwo auszugraben und (besonders wichtig!) wo immer es geht verhinden, dass überhaupt gegraben werden darf! Mit anderen Worten, man würde z. B. den Sondengängern keine Genehmigungen mehr erteilen. Verstanden? So lange etwas in der Erde ruht, braucht niemand bezahlen.

          In diesem Punkt kann ich die Archäologen gut verstehen, weil sonst Horden von Glücksrittern durch die Lande ziehen würden, die nur noch suchen gehen, um damit Geld zu machen. Wer das als Mitglied in einem Heimatforscherverein befürwortet, solllte einmal über die Namensgebung des Selbigen nachdenken.

          Und wer in diesem Zusammenhang, die bei einer illegalen Suche und über Hehler verkaufte Himmelsscheibe anführt, der ist - um es einmal höflich auszudrücken - recht blind und nicht besonders weitblickend.

          Als Archäologe würde ich mich fragen, ob ich das Geld für evt. Entschädigungen nicht lieber dafür einsetzten sollte, viel härter gegen illegale Sucher vorzugehen?

          Und die, die es sich nicht vorstellen können, es geht bei dem Vorschlag auch kaum um Sondengänger, sondern z. B. vielmehr um Grabungen auf Baustellen usw.. Stellt Euch einmal vor, ihr seit Archäologen und irgendwo wird ein Supermarkt gebaut. Nun fragt man Euch z. B. von Gemeindeseite, ob man dort bauen könnte. Ihr schaut in Eure Unterlagen und seht, dass bekannt ist, dass dort eine alte Siedlung war. Ihr einigt Euch mit dem Grundstückseigentümer, dass er sich an den Grabungskosten beteiligt, ihr genehmigt den Bau und fangt fröhlich an zu buddeln. Nun findet ihr bei der Grabung tatsächlich die zweite Himmelscheibe - und nun? Soll jetzt das Land dem Bauherren gleich den ganzen Supermarkt finanzieren? Mit meinen Steuer jedenfalls nicht! Dann lasst die Himmelsscheibe lieber da wo sie ist, da ist sie gut aufgehoben. Und genau das sind die Fälle, um die es geht und nicht die gammeligen Römermünzen, die ein paar Sondengänger finden.

          Trotz allem bildet das "volle" Schatzregal tatsächlich eine nicht unerhebliche Gefahr der Fundunterschlagung bei "Zufallsfunden" und die sollte man mildern. Daher finde ich Regelungen wie in Schleswig-Holstein in Ordnung (Schatzregal "light" - Gruß an MasterThief ).

          Das heißt, einen Anreiz zu liefern Funde zu melden (auch wertvolle), aber den Ausverkauf unseres Kulturgutes nicht zu fördern. Eine Gradwanderung, die es zu meistern gilt. Bei solchen sensiblen Themen den Holzhammer herauszuholen ist nicht nur unüberlegt, sondern auch sehr gefährlich (betrifft Gegener genauso wie Befürworter).

          Zusamenfassend: Wer sich für unsere Geschichte interessiert und helfen möchte diese weiter zu entdecken, für den bleibt es ein Hobby (kostet Geld) und wer damit Geld verdienen will ("gewerbliche" Sucher und Fundstellenverkäufer), der hat das Wort Heimatforschung noch nicht richtig verstanden und sollte anfangen Kaninchen oder Tauben zu züchten.

          Gruß
          Loenne (der heute wieder auf einem bedeutendem Bodendenkmal ein paar schöne "wertvolle" Stücke gefunden hat und sie alle dem Land überlassen hat :effe )

          Kommentar

          • Entetrente
            Bürger

            • 30.03.2001
            • 167
            • Düsseldorf
            • Minelab Souvereign/ MXT

            #20
            Ganz richtig Loenne !

            Ganz richtig Loenne !

            Haben wollen (einsacken) ist eh keine schöne Grundeinstellung.


            Der Allgemeinheit den Fund zu sichern ist immer vorrangig !

            Denn Kulturgut gehört ALLEN !!
            Gut Fund und Besten Gruß !

            Kommentar

            • masterTHief
              Landesfürst

              • 27.11.2001
              • 985
              • In einer Höhle in der Erde
              • Schlumberger Titan

              #21
              Hallo Loenne und Entetrente,

              Ihr selbstlosen Heuchler von DIGS, diesem noch nicht einmal Verein (wenn dem Walter schon sein Engagement in einem Verein vorgeworfen wird, der sich gegen das Schatzregal wendet, der zudem mehr Anhänger und Befürworter hat als die Interessengemeinschaft, die gebührenbelastete Grabungsgenehmigungen in Kauf nimmt, dafür das Gelände vom Wohlstandsschrott entsorgen darf oder will und (vielleicht auch wissenschaftlich) wertvolle Funde abliefern muß.

              Sind die Archäologen etwa nicht gewinnorientiert, die entschädigungslose Ablieferung fordern?
              Und auch ein "van Gogh" hat ja eigentlich überhaupt keinen Wert, Mr. Loenne, die Dinger gehen nur gerade einmal für Millionen über die Auktions-Theken.
              Wenn die Himmelsscheibe doch gar nichts wert sein sollte, warum nicht wissenschaftlich auswerten und dannzurück zum Finder, der kann sowieso nicht viel damit anfangen, oder warum nicht nach wissenschaftlicher Auswertung direkt in die Tonne?

              Eure Ansichten lassen bestimmt auch Archäologen (hinter Euren Rücken) schmunzeln, die sich freuen, daß es Kälber gibt, die ohne zu klagen und kritiklos gegen die Metzgerzunft sich bei den Schlachthöfen einfinden...
              ...oder über selbstlose Sondengänger-"Mönche", die selbstkasteiend Abbitte leisten, wenn sie einmal dem Mammon Finderlohn oder Entschädigung gefröhnt haben sollten, auf den Knien um Fürbitten ersuchend Absolution in Form von Grabungsgenehmigungen erflehen und den Ablass-Handel in der Form unterstützen, daß das Himmel(sscheiben)reich versprochen wird mit vorderen Plätzen an den Museumsvitrinen der von Ihnen abgelieferten Schaustücke, wenn vordem Gebühren für Grabungsgenehmigungen in den Klingelbeutel gegangen sind.
              Statt Flecktarn-Outfits solltet Ihr Euch Kutten zulegen, damit man sofort auf den Äckern die Guten von den Bösen unterscheiden kann, und einen Orden gründen.

              Schatzregal ist Enteignung bzw. Aberkennung der bürgerlichen Rechte (i. S. des BGB).
              Die lieben "Verniedlichungen" wie "light" usw. sind Schöpfungen der Archäologen ohne gesetzlichen Hintergrund, lediglich geeignet, infantile Hirne zu irritieren und zum Kinderkreuzzug gegen die bösen Sondengänger, die Ungläubigen aufzurufen.
              Wie bei der mittelalterlichen Kirche - Geld ist schlecht und verdirbt den Charakter, am besten trennt ihr Euch davon und übrelaßt es uns, damit ihr keinen schaden nehmt.

              Der Herr sei mit Euch, fürchtehet Euheuch nicht!

              Gruß

              masterTHief
              - nur echt mit "TH" -

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              • Pfälzer
                Ritter


                • 09.01.2006
                • 518
                • B.-W.

                #22
                Hallo Rudolf/Prediger
                Gepriesen sei der Herr mit all seiner Güte.
                Oh Herr, verzeih den geistig Armen, denn sie wissen nicht was sie tun.

                Bisher hatte ich dich wirklich für einen, zumindest argumentierenden Menschen gehalten.
                Du zeigst uns in den letzten Tagen eine ganz andere Maske.

                Es wird ausschliesslich persönlich. Und verzeih mir, das ist voll Sch....!
                Ihr selbstlosen Heuchler von DIGS
                Rudolf, du beleidigst auch mich. Ich möchte das du diese verallgemeinernten Aussagen unterlässt.
                Ich bin selbst bei DIGS wie dir bekannt ist und ich bemühe mich in Baden-Württemberg die Sache voranzubringen. Bei uns gibt es das "grosse" Schatzregal und hurra - eben auch keine offiziellen Genehmigungen.
                Aber was wollt ihr eigentlich von der überwiegenden Mehrheit der Sondengänger in den Foren.
                Es geht bei diesem Zusatz ausschliesslich um Funde von herausragender wissenschaftlicher Bedeutung.

                Ihr schafft es tatsächlich, das die Sondengänger in ihrer Gänze als absulut geldgeil eingestuft werden. Ihr bedient vorzüglich dieses Klischee.
                Dafür gebührt euch Dank.
                Der Herr mag euch verzeihen.

                Aber Rudolf, um es ganz deutlich zu sagen:

                Mir persönlich geht es um ein Hobby. Ich möchte dafür keine Entschädigung.Sollte ich Nebra 2 zufällig auf einem Acker in 20 cm Tiefe finden, dann gehört das Teil ohne wenn und aber in die Hände der Wissenschaft und ist für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. ---Basta---

                Interessengemeinschaft, die gebührenbelastete Grabungsgenehmigungen in Kauf nimmt
                Rudolf, was ist das für eine Begründung.
                Da ich nicht weiss, ob du auch angeln gehst. Ich geh ab und an.
                Dafür musste ich eine Prüfung ablegen - kostet Geld.
                Ich muss bei der Gemeinde einen Fischereischein beantragen - kostet Geld.
                Und ach ja, eine Tageskarte, je nach Gewässer brauch ich auch noch - kostet Geld.
                Aber du hast natürlich recht, meine Fische muss ich nicht vorlegen.
                Sind die Archäologen etwa nicht gewinnorientiert
                Das ist der Gipfel, oh Herr. Mensch Rudolf, du weisst ganz genau, dass die keine Gewinnorientierung haben. Wir reden von der öffentlichen Hand. Die Damen und Herren sind froh, das ihre Arbeitsplätze noch erhalten werden.
                Ich gebe dir nur recht, wenn du diese Aussage auf die Landespolitiker umlegst.
                Und um die geht es ausschliesslich. Es geht um Politik. Es geht um Macht.
                Für die Mehrheit von uns hier (ich gehe gutherzig davon aus) geht es nicht um Politik bei diesem Hobby.

                Rudolf, Rudolf, in der Erstbeiträgen zu dem Thema-Bundesweites Schatzregal-bettelst du um Mitglieder.
                zudem mehr Anhänger und Befürworter hat
                Warum treten die denn nicht dem Verein bei ?

                Eigentlich bringt ihr nur Unruhe in die Foren, da kaum ein Mensch die komplexe Gesetzeslage verstehen kann. Und, oh Herr er wird sich hoffentlich hüten, versuche es auch erst gar nicht diese in der Gesamtheit zu erklären.
                Das ist hier und woanders nämlich kein Rechtsforum.
                Du weisst genauso gut wie ich, das dies schier unmöglich ist. Da man hier nur von Hölzchen auf Stöckchen kommt.

                Dewegen mein Vorschlag an dich und Walter. Macht was ihr nicht lassen könnt. Verklagt von mir aus die Bundesrepublik oder jedes einzelne Bundesland.
                Die Heimatforscher(Laien), Lesesucher wie Sondengänger werden es euch danken. Dieser Schuss wird nach hinten losgehen und allen von uns das Leben noch schwerer machen.

                Du weisst das ich kein Feigling bin und offen in Baden-Württemberg agiere.
                Aber euer Vorstoss lässt selbst mich kalt.(Euer Vorstand würde mich jetzt wieder als Stoiker bezeichnen und das ist gut so)

                Wenn du und Walter und die Handvoll anderer Leute in dem Verein, primär das Ziel gehabt hätten, eine bundesweite Genehmigungspraxis zu erwirken, hätte ich das persönlich als gute Sache empfunden und hätte mich dafür auch gerne mit euch eingesetzt, aber diese Show hier......???!!!!

                Wie war das mit der Münzsuchaktion eigentlich ?...............

                In diesem Sinne Rudolf.
                Einen schönen Sonntag

                Jürgen
                Jürgen

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                • Loenne
                  Ratsherr


                  • 20.03.2004
                  • 267
                  • Schleswig-Holstein

                  #23
                  Moin Master,

                  ist Dir heute Morgen in der Kirche das Kreuz auf den Kopf gefallen? Oder hängt Dein Beitrag mit dem heutigen Datum zusammen?

                  Es ist zwar sehr schön Deine gebetsmühlenartigen Leierbeiträge zu lesen, aber irgendwie kann ich außer Beleidigungen keinerlei Argumente entdecken? Oder hast Du die so gut versteckt, dass nur Eingeweihte die geheimen Botschaften erkennen?

                  Den einzigen Ansatz eines Erklärungsversuches, den ich erkennen konnte waren folgende Sätze:
                  Sind die Archäologen etwa nicht gewinnorientiert, die entschädigungslose Ablieferung fordern?
                  Klar Master, kaum ein Zweig unserer Wissenschaften arbeitet so gewinnorientiert, wie die Archäologen. Da werden Millionen verdient. Ohne diese Enteignungen von Sondengängern wäre die BRD bestimmt pleite (ist sie faktisch schon).

                  Und auch ein "van Gogh" hat ja eigentlich überhaupt keinen Wert, Mr. Loenne, die Dinger gehen nur gerade einmal für Millionen über die Auktions-Theken.
                  Wenn die Himmelsscheibe doch gar nichts wert sein sollte, warum nicht wissenschaftlich auswerten und dannzurück zum Finder, der kann sowieso nicht viel damit anfangen, oder warum nicht nach wissenschaftlicher Auswertung direkt in die Tonne?
                  Ganz einfach erklärt. Weil Du erstens technisch nicht in der Lage bist die Scheibe ordnungsgemäß zu lagern, weil Du z. B. kaum in der Lage sein wirst sie vor einem evt. Verlust zu bewahren und weil eine wissenschaftliche Auswertung nie zu Ende ist, weil sich die nächsten Jahre immer wieder neue Erkenntnisse ergeben können, von denen wir jetzt noch nichts wissen (neue Forschungsmethoden). Was wäre z. B., wenn man die zweite Scheibe finden würde und die erste wäre nicht mehr da, weil Du sie verkauft hast? Wie sollte man dann Vergleiche anstellen? Das sind nur ein paar Argumente, warum die Himmelsscheibe besonders bei Dir nicht gut aufghoben wäre (und in Deinem "Heimatforscherverein" schon gar nicht! Boahh, watt für ne gruselige Vorstelllung...).

                  Wenn Du noch irgendwelche SINNVOLLEN Argumente auf Lager hast, dann lass uns bitte daran teilhaben. Ansonsten würde ich Dir empfehlen, die Gespräche mit Deinem Pfaffen weiter zu führen, weil die sind darauf geschult sich stundenlange nichts sagende Monologe anzuhören.

                  Grüß Gott
                  Loenne

                  Kommentar

                  • Pfälzer
                    Ritter


                    • 09.01.2006
                    • 518
                    • B.-W.

                    #24
                    Hi Rudolf.
                    Ich habe noch was für Dich:


                    Jürgen

                    PS: Vielleicht solltest Du diesem Verein beitreten.
                    Jürgen

                    Kommentar

                    • masterTHief
                      Landesfürst

                      • 27.11.2001
                      • 985
                      • In einer Höhle in der Erde
                      • Schlumberger Titan

                      #25
                      Ihr wollt doch nicht leugnen, daß Ihr eine Gesetzeslage herbeisehnt, bei der für Grabungsgenehmigungen gezahlt werden soll um nur den Schrott zu entsorgen.
                      Die Archäologen sind in dem Sinne gewinnorientiert, als sie das Eigentum (entgegen der Teilung des BGB) beanspruchen.
                      Nicht mehr oder weniger.

                      Das mit der Heuchelei nehme ich hiermit zurück, Ihr glaubt tatsächlich an das Gute im Staate.

                      Warum ist der Schatzfundparagraph 984 BGB schlecht?

                      Erzählt doch mal, da haben Generationen von hervorragenden Juristen wohl etwas falsch gesehen?!

                      Wo ist die Mehrheit der Sondengänger, die Ihr hinter Euch habt?
                      Macht Euch doch nichts vor, aber es geht auch nicht um die Mehrheit, die muß nicht Recht haben.
                      Es geht mir um das Prinzip, daß derjenige, der maßgeblich dazu beigetragen hat, daß Schätze der Verschollenheit haben entzogen werden können, mit dem (Teil-)Eigentum belohnt wird.
                      Der wissenschaftliche Anspruch wird nicht in Zweifel gezogen, Euer Merkwürden, aber wenn Eigentum erwerben, dann bitte kaufen und nicht abzocken.

                      Gruß an die archäologischen Ministranten

                      masterTHief
                      - nur echt mit "TH" -

                      Kommentar

                      • Pfälzer
                        Ritter


                        • 09.01.2006
                        • 518
                        • B.-W.

                        #26
                        Hi Rudolf.
                        Ihr wollt doch nicht leugnen, daß Ihr eine Gesetzeslage herbeisehnt, bei der für Grabungsgenehmigungen gezahlt werden soll um nur den Schrott zu entsorgen.
                        Diese Aussage würde ich immer selbst ablehnen.
                        Die Archäologen sind in dem Sinne gewinnorientiert, als sie das Eigentum (entgegen der Teilung des BGB) beanspruchen.
                        Rudolf, das ist nicht korrekt und kann so nicht stehen gelassen werden.
                        Die Länder sind vielleicht gewinnorientiert, nicht die Archäologie selbst. Auch die ist nur Exekutive. Mann, warum versucht gerade du die Tatsachen zu verdrehen. Das entäuscht mich wirklich.
                        Wo ist die Mehrheit der Sondengänger, die Ihr hinter Euch habt?
                        Das haben wir als DIGS nie behauptet. Das ist wieder eine Unterstellung.
                        Es geht mir um das Prinzip, daß derjenige, der maßgeblich dazu
                        Das ist es ja Rudolf, es geht dir und Walter und dem Verein mit einer Handvoll Mitglieder, um dieses Thema.
                        Ihr versucht nur alle anderen mit reinzuziehen und das finde ich so anstössig.

                        Gruss
                        Jürgen
                        Jürgen

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                        • Loenne
                          Ratsherr


                          • 20.03.2004
                          • 267
                          • Schleswig-Holstein

                          #27
                          Zitat von masterTHief
                          Ihr wollt doch nicht leugnen, daß Ihr eine Gesetzeslage herbeisehnt, bei der für Grabungsgenehmigungen gezahlt werden soll um nur den Schrott zu entsorgen.
                          Erstens weiß ich nicht, wie Du darauf kommst (meine Meinung stellt es sowieso nicht dar) und zweitens hat das mit dem Thema hier überhaupt nichts zu tun.
                          Zitat von masterTHief
                          Die Archäologen sind in dem Sinne gewinnorientiert, als sie das Eigentum (entgegen der Teilung des BGB) beanspruchen.
                          Nicht mehr oder weniger.
                          Dir als Steuerfachgehilfe sollte doch eigentlich bewusst sein, was das Wort "Gewinn" im Sinne von gewinnorientiertem Handeln bedeutet - oder? Ich glaube kaum, dass es ein Finanzamt auf dieser Welt geben würde, dass einem Denkmalamt oder Museum nicht nach spätestens 3 Jahren die Türen wegen Erfolgslosigkeit zuschließen würde. Gewinn bedeutet nämlich, einen Verkauferlös zu erziehlen. Wenn Du der Meinung bist, dass das der Daseinzweck der Denkmalämter ist, dann sollten wir unsere Unterhaltung hier beenden, weil es albern wird.

                          Zitat von masterTHief
                          Das mit der Heuchelei nehme ich hiermit zurück, Ihr glaubt tatsächlich an das Gute im Staate.
                          Angenommen, weil solche Aussagen eigentlich auch nicht Dein Niveau sind.

                          Zitat von masterTHief
                          Warum ist der Schatzfundparagraph 984 BGB schlecht?
                          Der 984er ist an sich nicht schlecht, nur die Auslegung, der Umgang und vor allem die schamlose Ausnutzung durch Menschen mit niederen Beweggründen zwingen zu einem Umdenken. Was meinst Du, warum die Leute überhaupt auf die Idee gekommen sind, dass der Paragraph so nicht mehr ausreicht? Gedacht war der 984er einmal für ZUFÄLLIGE Funde und nicht die gezielte Suche und Plünderung!

                          Zitat von masterTHief
                          Erzählt doch mal, da haben Generationen von hervorragenden Juristen wohl etwas falsch gesehen?!
                          Nein, aber die Meschen haben sich geändert (s. o.). Außerdem ist das kein Argument. Zeiten und Gesetze ändern sich. Oder wollen wir jetzt wieder die Hexenverbrennung einführen, nur weil schlaue Juristen dies über mehrere Jahrhunderte für richtig hielten?

                          Zitat von masterTHief
                          Wo ist die Mehrheit der Sondengänger, die Ihr hinter Euch habt?
                          Macht Euch doch nichts vor, aber es geht auch nicht um die Mehrheit, die muß nicht Recht haben.
                          Wo ist denn Deine Mehrheit? Meinst Du damit die 15 Leute in Deinem Verein? Das wären ja immerhin ca. 0,000018 % der Bevölkerung in unserem Lande. Eine wirklich beindruckende Mehrheit.

                          Zitat von masterTHief
                          Es geht mir um das Prinzip, daß derjenige, der maßgeblich dazu beigetragen hat, daß Schätze der Verschollenheit haben entzogen werden können, mit dem (Teil-)Eigentum belohnt wird.
                          Der wissenschaftliche Anspruch wird nicht in Zweifel gezogen, Euer Merkwürden, aber wenn Eigentum erwerben, dann bitte kaufen und nicht abzocken.

                          Gruß an die archäologischen Ministranten

                          masterTHief
                          Da sind wir doch an dem eigentlichen Punkt. Es geht um Prinzipienreiterei und nicht um die Sache und deren Auswirkungen! Es ist Dir/Euch nämlich recht egal, was für Folgen solche Vorgänge auf unser Kulturgut, die Sondlerszene und die Arbeit des Denkmalschutzes hat. Es geht lediglich ums Prinzip und die Tatsache Recht haben zu müssen.

                          Da sind wir beide uns nicht mal unähnlich, aber ich höre mir wenigstens auch einmal die anderen Seiten und deren Probleme an. Und das Ziel muss dann ein für alle annehmbarer Kompromiss sein und kein Krieg, weil der immer nur Opfer fordert. Und das sind im Regelfall die Schwächsten und dieses wiederum sind bei diesem Problem die Sondler!

                          Denke wenigsten mal drüber nach. (und lasse es nach Möglichkeit bei einer sachlichen Diskussion ).

                          Gruß
                          Loenne

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                          • Deistergeist
                            Moderator

                            • 24.11.2002
                            • 19529
                            • Barsinghausen am Deister

                            #28
                            Zitat von Loenne
                            (und lasse es nach Möglichkeit bei einer sachlichen Diskussion ).

                            Gruß
                            Loenne
                            Ein guter Ratschlag!

                            MfG Extremangesäuertergeist
                            "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                            • masterTHief
                              Landesfürst

                              • 27.11.2001
                              • 985
                              • In einer Höhle in der Erde
                              • Schlumberger Titan

                              #29
                              Das vorgenannte Prinzip ist vom Bundesgerichtshof genauso betont worden in höchstrichterlicher Rechtsprechung (hinsichtlich des Fundes des Baggerführes Köppsell, Lübeck).
                              Also nicht mein Prinzip sondern das der Gesetzgebung, das die Rechtsprechung herausgestellt hat.

                              Mitgliedszahlen hin oder her, die große Mehrzahl der Sondengänger (und Grundstückseigner) ist gegen das Schatzregal und mit ihnen auch genügend Wissenschaftler (unter Ihnen auch Archäologen, die wissen, daß es kontraproduktiv ist und die Fundunterschlagung fördert!).

                              Das wißt Ihr doch genau, also leugnet die Argumentation doch nicht so vehement!

                              Ich bin zwar "nur" Diplom-Finanzwirt (habe Finanzwissenschaften studiert) und kein Steuerfachgehilfe und kann Euch sagen, daß der "Gewinn" durch Vermögensvergleich zwischen zwei Zeitpunkten festgestellt wird.
                              D. h.: wenn mein Vermögen sich vermehrt, ohne, daß ich dafür Aufwendungen hatte, ist die gesamte Vermögensmehrung "Gewinn".

                              Das entspricht genau dem Gewinn, den sich auch die Raubgräber durch das "schnelle Geld" versprechen, zu nichts anderem werden Sonden verkauft und angepriesen, ist uns doch allen klar!

                              Vermögensmehrung ist Vermögensmehrung - ob bei ehrlichen Kaufleuten oder der Mafia oder beim Staat oder dem Privatmann, macht dabei keinen Unterschied!!!

                              Daran ändern die Sachzwänge nichts, daß die Archäologie ein "geborener Zuschußbetrieb" ist, die geben zwangeläufig mehr aus als ein, die sind keine Kaufleute.
                              Forschung an sich für sich alleine betrachtet ist immer ein reines Minusgeschäft und daß die tatsächlich armen Archäologen schon in Zeiten besserer Finanzlagen nie Geld für Forschungsgrabungen hatten und auch Notgrabungen nur in den nötigsten Fällen getätigt werden können, ist mir schon immer klar gewesen.
                              Den "Gewinn" streichen hier aber die Finanzminister ein, die für die in das Eigentum des Staates übergehenden Schätze nichts mehr bezahlen wollen.
                              Die Archäologen reden denen jedoch das Wort, weil sie fürchten, daß als Aquivalent für die Entschädigungen oder Kaufpreise für Schätze deren Etat weiter gestrichen wird, denn sie sind abhängig vom Finanzminister und dem Etat, der Ihnen von diesem zugestanden wird.

                              Wenn das Geld nicht reicht, weil es an anderen Ecken rausgeschnmissen wird, dann nicht laufend auf Kosten der Kultur und des Denkmalschutzes, aber auch nicht weiterhin auf Kosten der Bürger durch Enteignungen.

                              Und zur wissenschaftlichen Auswertung von Funden ist es nicht erforderlich, daß Eigentum daran zu haben.

                              Zur Gewinnermittlung seht Euch einmal den § 4 Abs. 1 Einkommensteuergesetz (EStG) an.
                              Als leitender Angestellter in einer Anwalts- und Steuerkanzlei und langjährigem Finanzbeamten und Steuerprüfer gehen Eure gut gemeinten, aber nicht zutreffenden Belehrungen an mir vorbei.
                              Und was das Fundrecht des BGB, speziell den Schatzfund-§ 984 BGB, betrifft, wie auch die Denkmalschutzgesetze der einzelnen Länder, bin ich auch durch jahrelanges Studium und Erörterungen mit hervorragenden Juristen eigentlich im Bilde - ob Euch das nun ins Konzept paßt oder nicht.

                              Wie wäre es mit Argumenten für die Enteignung und für das Schatzregal und für das Paradoxon, daß das Schatzregal dem Denkmalschutz als Rechtsinstrument eigentlich in der Wirkung dem Denkmalschutz zuwider läuft.

                              Gruß

                              masterTHief
                              - nur echt mit "TH" -

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                              • eToddy
                                Ritter


                                • 11.03.2007
                                • 340
                                • Oldenburg / Niedersachsen
                                • Teknetics G2,TESORO Cibola + C.SCOPE R1 und nen Compass Coinscanner xp pro plus

                                #30
                                n8
                                Ich Teste nicht mehr....ich finde obwohl Detektoren zu testen macht voll Spaß!
                                Gruß Toddy

                                Wo Recht zu Unrecht wird,
                                wird Wiederstand zur Pflicht

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