Mal was für Rätselfüchse und Codeknacker: Schatzkarte "Pastors Letter"

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  • Columbo
    Heerführer


    • 12.07.2020
    • 1220
    • Bayern

    #256
    Hier noch ein paar Gedanken zu dem Symbol, die bestimmt schon jeder hatte, der sich ernsthaft mit dem Notenblatt beschäftigt. Da das in diesem Thread aber noch nicht angesprochen wurde, mach ich das der Vollständigkeit halber mal .

    Auf dem originalen Notenblatt beträgt die Höhe dieser modifizierten Rune nur ca. 8mm, wenn man das bekannte Bild des MIs aber vergrößert werden einige Details erkennbar.
    Manche Striche haben leichte „Schatten“ bei denen ich von Bleistiftstrichen ausgehe (Bild1). Ähnliches ist auch bei anderen Symbolen auf dem Notenblatt zu finden was darauf hindeutet, dass die Markierungen erst mit Bleistift vorgezeichnet wurden. Bei der unteren Hälfte des Symbols fehlen diese Striche oder sind nicht zu erkennen. Zu erkennen ist aber, dass der senkrechte Strich des Symbols nicht durchgehend gezeichnet ist. Für mich bedeutet das, dass zuerst ein Symbol mit nur einem Querstrich geplant und gezeichnet wurde, dann um einen zweiten Strich ergänzt wurde, warum auch immer.
    Die nächste „Entdeckung“ betrifft die beiden Querstriche. Hier ist zu erkennen, dass sie links auslaufen, also von rechts nach links geschrieben wurden (Bild2), was m.M.n. auf einen Linkshänder hindeutet. War Bormann, der vermutete Verfasser des MIs, ein solcher? Doch selbst wenn er einer war beweist das nichts, nichtsdestotrotz hat möglicherweise jemand Infos dazu.

    Es ist zwar durchaus interessant, sich mit der Entstehung des MIs zu beschäftigen und wer es wie und wo gefertigt hat, ob das zur Lösung führt ist aber fraglich. Diese kann wahrscheinlich nur mit dem fertigen Notenblatt, genauso wie es ist, gefunden werden.
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    • Columbo
      Heerführer


      • 12.07.2020
      • 1220
      • Bayern

      #257
      So, nun war es soweit, ich hab mir das Buch von Karl Hammer durchgelesen und zwei wesentliche Erkenntnisse erhalten.
      Erstens, mein Englisch ist ausbaufähig und Zweitens, das Buch enthält weniger verlässliche Informationen als erhofft. Außerdem kommt für meinen Geschmack der Teil der Schatzsuche bzw. Rätselei etwas zu kurz.

      Worum geht es denn nun in dem Buch?
      Im wesentlichen handelt es von einem Pfarrer Otto (ob das der Vor- oder Nachname war bleibt ungeklärt) und seinen Erlebnissen zur Zeit des 1. und 2. Weltkriegs. Im letzteren wird er mit einem kleinen Jungen befreundet und mit einigen NS-Größen bekannt. Die letzten Kriegstage erlebt Otto im Führerbunker Berlin. Hier wird im Buch der Marsch Impromptu das erste Mal erwähnt, nämlich als ihn Bormann dem Pfarrer gab. Ob Bormann ihn aber auch selbst erstellt hat und wenn ja wann und wo ist nicht beschrieben.
      Auf dem Notenblatt soll die Lage von hunderten Barren Gold beschrieben sein, die zur Finanzierung von Partisanengruppen, den sogenannten Werwölfen, verwendet werden soll. Hitler soll dann noch angeordnet haben, hochwertige Diamanten vom Obersalzberg dazuzupacken. Da bei Kriegsende die Einstellung der Werwolfaktionen befohlen wurde und Otto noch dazu Gewissensbisse bekam, blieb der Schatz ungesucht und Otto ging ins Kloster. Hier wurde er nach Jahren von dem mittlerweile erwachsenen Jungen aufgespürt und diesem dort der MI übergeben. Dieser ging, zusammen mit der Geschichte, wieder an dessen Sohn Peter Schulz und von dem an Karl Hammer.

      Die Geschichte um den Pastorletters wurde also von Pfarrer Otto an Schulzˋs Vater, von diesem an seinen Sohn Peter und von diesem dann an Karl Hammer weitererzählt, der die Geschichte dann aufschrieb. Dass hier Informationen verloren gehen oder verfälscht werden ist wohl nachvollziehbar, besonders wenn sie nicht überprüft werden können.
      Nichtsdestotrotz muß festgehalten werden, dass Hammer große Fortschritte beim Entschlüsseln des Notenblatts gemacht hat. Die Decodierung der Wörter BAUM, STEIN, KREUZ, die Zuordnung der ersten Textzeile zu Mittenwald, die Übertragung der drei schwarzen Balken inkl. M samt dem Gebiet Schwarzwald auf eine Landkarte, waren alles Leistungen von Karl Hammer.

      In dem Buch wird noch erzählt, dass sowohl Himmler, Bormann und auch Schwarz sehr angetan waren von dem Buch Der Wehrwolf, von Hermann Löns. Deshalb soll dieses Werk auch der Namensgeber für die Partisanengruppen „Werwölfe“ gewesen sein. Leider ist dieses Buch nicht die Grundlage für meinen vermuteten Buchcode, dennoch fand ich ein sehr interessantes Detail. Der Buchumschlag der Ausgaben von 1939 und 1944 ziert ein Symbol, das dem mysteriösen Zeichen auf dem MI sehr stark ähnelt (siehe Bilder). Die Vermutung, dass dieses Symbol direkt mit dem Schatzversteck in Verbindung steht (wenn auch anders), habe ich schon länger, ein Hinweis auf den „Verwendungszweck“ könnte aber durchaus möglich sein.

      Was leider überhaupt nicht erwähnt wird, ist eine Fluchtroute, welcher Art auch immer. Es wird zwar Meran erwähnt aber in einem anderen Zusammenhang. Martin Bormanns Frau Gerda ist da wohl gestorben und ihre Kinder gab sie, das eigene Ende vor Augen, in die Obhut eines Pfarrers. Das wiederum ist interessant. Denn immer wieder sind es Pfarrer, denen Vertrauen entgegengebracht wurde. Warum nicht Bankiers, Handwerker, Militärs, Ärzte oder wem auch immer? Ist das doch ein Hinweis auf die Klosterroute?

      Bei dem beschriebenen Goldschatz weiß ich nicht recht wie ich ihn einschätzen soll. Denn die improvisierte March der Hitlerunterschrift deutet auf Etwas aus Hitlers Besitz hin. Das würde für die Diamanten passen, für Gold aus der Reichsbank aber nicht. Zufälligerweise hatte auch Hammer die Idee, ob nicht die von den Amerikanern gefundenen Barren vom Steinriegel die Beschriebenen sind. Die Menge würde passen und möglicherweise war es ja genau umgekehrt. Der MI beschreibt das Versteck der Diamanten und Hitler hat angeordnet noch das Gold dazu zugegeben, was durch die Kriegswirren nicht mehr gelang.

      Wie auch immer. Nach dieser Lektüre sehe ich mich in meiner bisherigen Vorgehensweise bestätigt nur das Notenblatt selbst als Grundlage zur Forschung zu verwenden. Etwaige unbewiesenen Erzählungen klingen vielleicht interessant, können einen aber leicht auf eine falsche Fährte schicken.
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      Zuletzt geändert von Columbo; 06.03.2025, 18:59.

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      • Sorgnix
        Admin

        • 30.05.2000
        • 25923
        • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
        • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

        #258
        Steinriegelgold ...

        Hast Du bzw. jemand anderes es schon mal mit "Rückwärtssuche" probiert??
        Also einen bekannten Schatzfund genommen, der ja nun nachgewiesenermaßen das
        "Kreuz auf der Karte" darstellt? Anhand der Hinweispunkte müßte man ja dann zum
        Anfangspunkt zurückfinden ...
        So man da ankommt ist das dann der Beweis, daß man sich nicht mehr bemühen muß ...

        Und bei Herman Löns fällt mir ein Schatz ein, den ich hier jetzt besser nicht erwähne bzw. verrate,
        sonst wird die Konkurrenz zu groß ...

        Danke für die Zusammenfassung!
        Jörg
        Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
        zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

        (Heiner Geißler)

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        • Columbo
          Heerführer


          • 12.07.2020
          • 1220
          • Bayern

          #259
          Zitat von Sorgnix
          Steinriegelgold ...

          Hast Du bzw. jemand anderes es schon mal mit "Rückwärtssuche" probiert??
          Also einen bekannten Schatzfund genommen, der ja nun nachgewiesenermaßen das
          "Kreuz auf der Karte" darstellt? Anhand der Hinweispunkte müßte man ja dann zum
          Anfangspunkt zurückfinden ...
          So man da ankommt ist das dann der Beweis, daß man sich nicht mehr bemühen muß ...
          Siehe #151 Manuskriptseiten 31/32

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          • Columbo
            Heerführer


            • 12.07.2020
            • 1220
            • Bayern

            #260


            So Leute, heute möchte ich nochmal auf den bärtigen Esoteriker Guido List eingehen und welche entscheidende Rolle er beim Enträtseln des Notenblatts spielt.

            So sind die Wörter BAUM STEIN KREUZ mit einer Art „Alphabet“ geschrieben, das nur den Anhängern von Guido List bekannt war. Heutzutage ist die Zuordnung dank WWW kein Problem, selbst in Wiki ist es zu finden, aber vor 80 Jahren kannte die Buchstaben nur wer mit den Büchern von List vertraut war.

            Selbiges gilt auch für die Zahlensymbolik, die Grundlage für einen Teil der Verschlüsselung des MIs ist. Ist diese bekannt, kann sie auch einfach verstanden werden, doch beschrieben ist sie eben nur in den Büchern von List!
            Und für die Lösung mit der Unterschrift ist diese Zahlensymbolik unerlässlich.

            Vor allem aber wird durch List das Warum geklärt. Warum wurde der MI so verschlüsselt wie er ist? Es gäbe dutzende anderer Möglichkeiten eine Botschaft sicher zu verschlüsseln, doch Empfänger und Verfasser hielten sich eben für die von Guido List beschriebenen Sprachhüter (s.# 89). Ideologie spielte bei den Nationalsozialisten eine große Rolle und eben diese spezielle Ideologie ist die Grundlage der Entstehung des MIs (Wer jetzt meint, das wäre zu weit hergeholt, der muß nur mal auf die aktuelle Politik der letzten Jahre blicken. Auch hier werden milliardenschwere (Fehl)Entscheidungen nur aufgrund ideologisch verbohrter Ansichten getroffen).

            Deshalb ist davon auszugehen, dass alles auf dem Notenblatt zwei Bedeutungen hat, auch das Symbol unten rechts am Notenblatt. Bei diesem dachte ich bisher, die erste Bedeutung ist die Verwendung als Buchstabe „Z“ und die zweite Bedeutung ein Hinweis zum Schatzversteck. Da für mich diese Erklärung nachvollziehbar war, habe ich mich nicht weiter mit dem Symbol beschäftigt.
            Möglicherweise war das aber zu kurz gedacht, zumindest für die erste Bedeutung, denn es sind nicht die einzelnen Buchstaben, sondern die daraus resultierenden Wörter BAUM STEIN KREUZ, die eine doppelte Bedeutung haben. Die anderen Buchstaben dieser Wörter haben nämlich auch keine Zweitbedeutung sondern bilden einfach diese drei Wörter. Wenn bei dem Symbol unten rechts die Verwendung als Buchstabe aber keine Rolle spielt, muß noch ein zweiter Hinweis verborgen sein, der erst verstanden werden muß. Dieser Hinweis könnte sich auf die beschriebenen Kreibenzahlen (s.#247)beziehen. Denn diese Zahlen werden auch nur in einem Buch von List erwähnt (zumindest konnte ich keine andere bzw. frühere Quelle finden, ggf bitte ich um Berichtigung). Das passt dann einfach exakt in das Muster, mit dem der MI „verschlüsselt“ wurde. Wenn man nun bei dem besagten Symbol die Rune für Z „ausblendet“, bleibt die Kriebenzahl 20 übrig. Was das nun bedeutet und ob das überhaupt richtig ist kann ich aber nicht beantworten, aber es ist es auf jeden Fall wert, sich weiter damit zu beschäftigen.

            Das ist eben der Grund warum der Marsch Impromptu trotz aller angewandten Logik so schwer zu lösen ist, weil auch die ideologische Komponente berücksichtigt werden muß. Doch selbst mit diesem Wissen ist es alles andere als einfach. Hier wurde kürzlich geschrieben, wie schwer es ist „Mein Kampf“ inhaltlich zu folgen. Na dann versucht euch mal an den Werken von List.



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            • BOBO
              Heerführer


              • 04.07.2001
              • 4417
              • Coburg
              • Nokta SimpleX+

              #261
              Also ich würde mich sehr freuen, Dich mal bald persönlich kennen zu lernen.
              Leider steige ich bei Deiner Recherche/These/Theorie überhaupt nicht durch.
              Habe es mehrmals gelesen und versucht zu verstehen. Leider ohne Erfolg Somit kann ich keines Falls ein Urteil mir dazu bilden
              Trotzdem, großes Lob, welche Energie Du da investierst. Vermutlich bist Du derjenige, der sich mit dem MI am tiefsten bis jetzt beschäftigt hat. Deshalb kann Dir auch dahin gehend keiner das Wasser reichen, noch eine fachliche Diskussion starten im Bezug auf ein Pro und Kontra.
              Und Danke, das Du uns hier an Deinen Gedanken teil haben lässt. Kann man von andern Suchern oftmals nicht behaupten.
              MfG BOBO

              Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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              • RedSun
                Bürger


                • 09.06.2011
                • 135
                • Bayern
                • Minelab E-Trac

                #262
                Im Rahmen meiner Recherchen ist mir etwas aufgefallen, dass zu Columbos These zur "Rattenlinie" passen könnte. Ich selbst halte von dieser Fluchtrouten-Theorie nicht allzuviel und verbleibe somit nach wie vor bei These 1 im Raum Mittenwald und zwar solange, bis wir uns alle auf einen Ort einigen können, wo sich das Schatzversteck von Hitlers Diamanten befindet 😄 Leider hält sich ja die Zahl der produktiven Mitforscher schwer in Grenzen.

                In den Werken von Guido List sind auch Wappen zu finden ... Wenn ich die möglichen Fluchtwege von Mittenwald nach Meran hernehme und die Wappen, der auf der Strecke befindlichen Ortschaften prüfe, wird man sehr oft feststellen, dass in den Wappen die Begriffe KRONE, KREUZ und KRANZ wiederzufinden sind (am Beispiel: Wappen Genua, Wappen Verona) ... Will man das Spiel weiter spielen, kommen auch gekreuzte Bischofsstäbe als Kreuz und die Bischofsmütze als Krone in die nähere Betrachtung (am Beispiel: Wappen Brixen) ...

                Um die Verwirrung jetzt komplett zu machen, es gibt unterschiedliche Darstellungsformen dieser Wappen. Ihr braucht die alten Darstellungsformen, insbesondere die von Südtirol. Und auch der "PREDIGTSTUHL" grüßt in diesen Zusammenhang ...

                Möglicherweise ist dies ein (weiterer) interessanter Ansatz für die Verfechter der "Rattenlinie" ...

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                • Columbo
                  Heerführer


                  • 12.07.2020
                  • 1220
                  • Bayern

                  #263

                  Zitat von BOBO
                  Leider steige ich bei Deiner Recherche/These/Theorie überhaupt nicht durch.
                  Auf das Wesentliche beschränkt vermute ich folgendes:
                  Das Notenblatt hat zwei Bedeutungen. Die erste (unbewiesene) ist die Beschreibung einer Fluchtroute nach Südtirol. Die zweite Bedeutung ist die Beschreibung eines Verstecks, in dem Etwas aus Hitlers Besitz liegt. Der Schlüssel zur Lösung von Beiden ist dabei wohl auch in den ideologischen Anschauungen von Empfänger und Verfasser zu suchen.


                  Vermutlich bist Du derjenige, der sich mit dem MI am tiefsten bis jetzt beschäftigt hat.

                  Zumindest haben sonst noch nicht viele ihre Ergebnisse veröffentlicht, ich gehe aber schon davon aus, dass im Hintergrung fleißig gerätselt und geforscht wird. Mir geht es vor allem darum die Lösung für den ersten Teil zu finden, vielleicht helfen meine Gedanken da jemanden weiter. Wer diese Lösung letztendlich findet ist für mich dabei zweitrangig.


                  Deshalb kann Dir auch dahin gehend keiner das Wasser reichen, noch eine fachliche Diskussion starten im Bezug auf ein Pro und Kontra.
                  Ach, ich stocher doch auch nur im Dunkeln. Das meiste sind dabei unbewiesene Annahmen, lediglich gestüzt auf einzelne Beobachtungen und logischen Folgerungen.


                  Und Danke, das Du uns hier an Deinen Gedanken teil haben lässt. Kann man von andern Suchern oftmals nicht behaupten.
                  Naja, die am MI beschriebene Stelle behalt ich vorerst auch noch für mich.

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                  • Columbo
                    Heerführer


                    • 12.07.2020
                    • 1220
                    • Bayern

                    #264
                    Zitat von RedSun

                    Möglicherweise ist dies ein (weiterer) interessanter Ansatz für die Verfechter der "Rattenlinie" ...
                    Auf jeden Fall,. Kannst/willst du hierzu ein paar Details nennen?

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                    • BOBO
                      Heerführer


                      • 04.07.2001
                      • 4417
                      • Coburg
                      • Nokta SimpleX+

                      #265
                      Zitat von Columbo

                      Auf das Wesentliche beschränkt vermute ich folgendes:
                      Das Notenblatt hat zwei Bedeutungen. Die erste (unbewiesene) ist die Beschreibung einer Fluchtroute nach Südtirol. Die zweite Bedeutung ist die Beschreibung eines Verstecks, in dem Etwas aus Hitlers Besitz liegt. Der Schlüssel zur Lösung von Beiden ist dabei wohl auch in den ideologischen Anschauungen von Empfänger und Verfasser zu suchen.



                      Zumindest haben sonst noch nicht viele ihre Ergebnisse veröffentlicht, ich gehe aber schon davon aus, dass im Hintergrung fleißig gerätselt und geforscht wird. Mir geht es vor allem darum die Lösung für den ersten Teil zu finden, vielleicht helfen meine Gedanken da jemanden weiter. Wer diese Lösung letztendlich findet ist für mich dabei zweitrangig.



                      Ach, ich stocher doch auch nur im Dunkeln. Das meiste sind dabei unbewiesene Annahmen, lediglich gestüzt auf einzelne Beobachtungen und logischen Folgerungen.



                      Naja, die am MI beschriebene Stelle behalt ich vorerst auch noch für mich.
                      Wenn denn nur alle Sucher/Forscher diese Einstellung hätten - ich meine nicht nur im Bezug auf das MI
                      MfG BOBO

                      Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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                      • RedSun
                        Bürger


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                        • 135
                        • Bayern
                        • Minelab E-Trac

                        #266
                        Zitat von Columbo

                        Auf jeden Fall,. Kannst/willst du hierzu ein paar Details nennen?
                        Du musst nur die Wappen der Ortschaften prüfen, die aus deiner Sicht im Verlauf der "Rattenlinie" liegen. Hier ein Beispiel von Verona. Im Wappen finden sich KRONE, KREUZ und KRANZ ...


                        Wappen Verona.png
                        Quelle: Wikipedia

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                        • RedSun
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                          • 09.06.2011
                          • 135
                          • Bayern
                          • Minelab E-Trac

                          #267
                          Genua ... KRONE, KREUZ, das Kreuz EINGEKRANZT mit Greifen ...
                          Schau dir die 24 Wappen bei Guido von List dazu an im Buch "Das Geheimnis der Runen" von 1908, Seite 25 ...


                          Wappen ITA Genua.png
                          Quelle: Wikipedia
                          Zuletzt geändert von RedSun; 23.03.2025, 18:52.

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                          • Columbo
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                            • Bayern

                            #268


                            Mit Wappen hatte ich mich anfangs schon mal eine Zeit beschäftigt, allerdings nicht in Bezug auf eine Fluchtroute. Deshalb hab ich mich mal etwas in die Tiroler und Südtiroler Wappen eingearbeitet, leider mit mäßigem Ergebnis. Es gibt einige Wappen mit Kreuzen, Kränzen, Kronen, Edelweißen und anderen Wörtern, die auf dem MI zu finden sind, nur lassen sich die eben nicht eindeutig bestimmen Textzeilen zuordnen. Mit diesen Vorraussetzungen nun eine exakt beschriebene Route zu finden ist eher unwahrscheinlich. Doch selbst wenn man mit passenden Orten irgendwie eine Route konstruieren könnte, hätte man noch nicht die sicheren Unterkünfte in diesen Orten beschrieben. Und ohne diese Plätze ist die Route nutzlos, denn nur der Ort reicht nicht.

                            Die Beschreibung von Wappen durch Guido List hat wohl einen anderen Hintergrund (s. hierzu sein Buch „Die Bilderschrift der Ario Germanen“). Wenn ich List hierzu richtig verstanden habe (soweit das überhaupt möglich ist), nahm er an, dass in den Wappen komplexe Aussagen dargestellt sind, basierend auf Glyphen, Runen und Ursilben. Schön für den der das im Detail kapiert, ich schnall das nicht .


                            War aber eine schöne Idee mit den Wappen.
                            Zuletzt geändert von Columbo; 25.03.2025, 17:17.

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                            • Columbo
                              Heerführer


                              • 12.07.2020
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                              • Bayern

                              #269
                              Hier nochmal meine Gedanken zur Rattenlinie, da ich diese im Detail wohl besser erklären sollte .


                              Ausschlaggebend für die Annahme einer Fluchtroute sind die erste zugefügte Textzeile, sowie die Überschrift und der Titel des Notenblatts „SECONDO“ und „Marsch Impromptu“. Das „SECONDO“ weist auf die generelle Doppeldeutigkeit des Notenblatts hin, das „Marsch Impromptu“ dann auf die beiden Bedeutungen im speziellen. Das sind zum einen der symbolische formulierte Teil zu Unterschrift und Schatzversteck, zum anderen ein wortwörtlich formulierter Teil für einen improvisierten Marsch, sprich eine zu gehende Route.
                              Auch die erste Textzeile „Wo Matthias Die Saiten Streichelt“ ist wieder wortwörtlich zu verstehen und kann, ohne einen weiteren Hinweis, der Ortschaft Meran in Südtirol zugeordnet werden. Bei den nachfolgenden Textzeilen vermute ich deshalb, dass sie auch wortwörtlich verstanden werden müssen und Unterkünfte auf dem Weg nach Meran beschreiben. Die Orte wiederum, in denen die Unterkünfte zu suchen sind, können durch die Zahlenreihe und/oder die Lage spezieller Runen (s.#240) eindeutig zugeordnet werden. Als Grundlage für diese Zuordnung vermute ich eine Landkarte in einem Buch/Reiseführer, in dem auch die Unterkünfte erwähnt werden. (Zudem wird mit Hilfe dieses Buches und der Zahlenreihe der Mittenwaldführer beschrieben, der zur Hitlerunterschrift, der improvisierten March, führt). Die letzten Jahre versuchte ich nun nur Anhand des Notenblattes diese Fluchtroute zu rekonstruieren. Dabei verfolge ich unterschiedliche Ideen.

                              Theorie eins, das Notenblatt wird direkt auf eine Landkarte gelegt, die genannten Runen also eins zu eins auf die Karte übertragen.
                              Das hab ich mal mit einer infrage kommender Karte gemacht, mit einem erstaunlichen Ergebnis (s. Bild1). Der linke Rand des Notenblatts passt genau an den linken Rand der Karte und mit Meran als Fixpunkt liegt die obere Rune genau bei Mittenwald. Außerdem liegen die zwei Runen rechts in der Mitte und die Rune unten rechts genau im Grenzbereich von Südtirol, wo die Lage von sicheren Unterkünften Sinn ergibt. Die Wegstrecken wären zwar sehr anstrengend, könnten aber durchaus zu Fuß zurückgelegt werden.
                              Da das Ergebnis aber nicht hundertprozentig passt (die Rune links in der Mitte liegt mitten im nirgendwo und auch die Punkte in Grenznähe liegen nicht exakt auf Ortschaften), ist es wohl nicht die gesuchte Karte. Zudem spielt die Zahlenreihe am Notenblatt bei dieser Überlegung keine Rolle.

                              Anders bei Theorie zwei. Die Runen müssen nicht genau, sondern nur maßstabsgetreu oder auch nur annähernd auf eine Landkarte übertragen werden.
                              Welche Orte es dann genau sind, wird durch die Zahlenreihe beschrieben. In Reiseführern ist es nicht unüblich Wegbeschreibungen von oder nach Ortschaften oder auch die Ortschaften selbst durch Nummerierungen zu beschreiben (s. Bild2 als Beispiel). Bei der Karte könnte der Ausgangspunkt dann bspw. Garmisch sein und sich die anderen Punkte entsprechend verschieben. Wenn man aber eine komplett andere Karte als Grundlage verwendet, ändern sich nicht nur die Orte sondern auch die ganze Route. Auch hierzu habe ich eine Karte gefunden die passen könnte (s. Bild3).
                              Mit diesem Prinzip können jedoch, durch eine Kombination aus Zahlenreihe und Lage der Runen, einzelne Orte exakt beschrieben werden.

                              Das gelingt auch mit Theorie drei. Die Zahlen beschreiben ein Raster (das nachweislich bei bestimmten Karten verwendet wurde!), die Lage der Runen innerhalb dieses Rasters zeigt die Orte (s.Bild4).
                              Das Prinzip hab ich schon in ->#247 beschrieben, mittlerweile konnte ich das Raster aber so anpassen, dass die Zahlenreihe, exakt so wie sie am Notenblatt steht, Sinn ergibt. Doch hierzu habe ich leider noch keine passende Karte finden können.

                              Doch egal welche Theorie nun die richtige ist (wenn überhaupt), für die Lösung ist immer eine Landkarte notwendig und auch ein Buch aus dem diese stammt.
                              Die vermuteten Unterkünfte samt Orten ohne diese Grundlagen zuweisen zu können, dürfte, aufgrund der zu vielen Möglichkeiten, leider unmöglich sein.
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                                • 04.07.2001
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                                #270
                                Nur mal jetzt so ein Hirnfurz von mir. Komme jetzt nicht auf den Namen von dem Typen, der im Knast saß und unzählige Zeichnungen anfertigte. Unter anderem auch ein Buch in einer, damals geheimen Runen-Schrift (findet sich jetzt alles in einem Staatsarchiv in Polen). Irgendwas mit Dokumente und verschlüsselte Hinweise über weitere unterirdische Depots beim nahe gelegenen Staudamm der Moldau und Stechovice. Evtl. gibt es da Parallelen bzgl. den Runen oder der Verschlüsselung. Wie geschrieben, war gerade nur so ein Hirnfurz von mir.
                                MfG BOBO

                                Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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