Mal was für Rätselfüchse und Codeknacker: Schatzkarte "Pastors Letter"

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  • BOBO
    Heerführer


    • 04.07.2001
    • 4414
    • Coburg
    • Nokta SimpleX+

    #436
    Hat jemand jetzt schon versucht mit Hammer Kontakt aufzunehmen? Wenn, sollte es ja jemand sein, der sich eingehend mit dem MI beschäftigt hat und auch gut ist bzgl. schriftlicher Kontaktaufnahme (entsprechend wortgewandt). Gut wäre vielleicht auch ein ausgewiesener Historiker, Forscher, Journalist oder ähnliches.
    MfG BOBO

    Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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    • RedSun
      Bürger


      • 09.06.2011
      • 134
      • Bayern
      • Minelab E-Trac

      #437
      @Columbo: Fachexpertise ist gefragt.

      Haben wir bislang eigentlich irgendetwas über diesen "Runen-Kameraden", namens "Odal" in Erfahrung gebracht? Hast du etwas darüber geschrieben, dass ich vielleicht überlesen habe oder begeben wir uns hier auf Neuland? Deine Bewertung dazu würde mich natürlich auch interessieren 🙂

      Odal.jpg

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      • Columbo
        Heerführer


        • 12.07.2020
        • 1217
        • Bayern

        #438
        Über Runen im einzelnen hab ich noch nichts geschrieben aber über eine bestimmte Runengruppe.
        ->#240
        Besonders die Beantwortung der Frage im letzten Absatz wäre interessant.


        Ansonsten:
        Die Othala-Rune könnte(!) nicht die einzige auf den Blatt sein. Vor Jahren hab ich irgendwo im Netz dieses Bild gefunden (die Quelle hab ich mir leider nicht notiert).



        Am Anfang des unteren Balkens ist eindeutig die Othala-Rune zu erkennen. Aufgrund der angenommenen Größe des Blattes erschien mir der Zeilenabstand aber zu klein um darin erkennbare Symbole zu verstecken. Deshalb hielt ich diese Bilder für Fake und hab darüber noch nichts geschrieben. Allerdings ging ich bisher von der „kleinen Version“ des Notenblattes aus. Da aber nun aufgezeigt wurde, dass der MI größer sein könnte(!) als bisher angenommen, möchte ich euch diese Information nicht vorenthalten.
        Bestimmt haben wir hier Nutzer mit ganz tollen Bildbearbeitungsprogrammen, die überprüfen können, ob bei den Balken doch mehr erkennbar werden kann.



        Falls durch die Balken etwas retuschiert wurde, würde das auch erklären, warum Balken und nicht unauffälligere, kleinere Punkte genutzt wurden um die Bergspitzen zu kennzeichnen. Das wäre so ein „Beifang“ von dem ich in meinem vorletzten Post schrieb.
        Das ist nun alles sehr viel Konjunktiv, spekulativ, unbewiesen und soll auch nur als Denkanstoß gedacht sein.
        Zuletzt geändert von Columbo; 14.09.2025, 14:57.

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        • BOBO
          Heerführer


          • 04.07.2001
          • 4414
          • Coburg
          • Nokta SimpleX+

          #439
          Bestimmt haben wir hier Nutzer mit ganz tollen Bildbearbeitungsprogrammen, die überprüfen können, ob bei den Balken doch mehr erkennbar werden kann.
          Evtl. kann ja ein versierter User hier mal ein MI in original Größe erstellen und ohne den roten Kreisen.
          Noch einfacher wäre natürlich, würde jemand einfach mal höflich bei Hammer um einen originalen Scan bitten. Hochauflösend natürlich - vielleicht gibt es ja was, was auf dem Wiki-Bild auf Grund Bildqualität oder Komprimierung verloren ging, oder nicht erkennbar ist. Nebenbei könnte man auch mal die original Maße erfragen.
          MfG BOBO

          Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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          • mun_depot
            Heerführer


            • 04.09.2004
            • 1374
            • 3rd stone from the sun
            • brain 2.0

            #440
            Vor ein paar Jahren wurde diese Version von einer der damals verfügbaren Webseiten runtergeladen.
            Die relativ große Abbildung (2393 x 3167 Pixel) scheint nicht mehr im Netz verfügbar zu sein, bzw. ich kann sie nicht mehr finden.
            Die Webseite, die auf der Abbildung unten genannt wird, gibt es nicht mehr. Die in #9 verlinkte Webseite hat schon seit einiger Zeit auch keine einsehbare Info mehr über die Sache. Die Hintergründe sind mir nicht bekannt. Auf anderen Web-Versionen der Abbildung (mit den roten Kreisen) sind andere Quellenangaben (s. z.B. Wikipedia). Man könnte Vermutungen anstellen ... schenke ich mir aber.

            Die Abbildung kann man ohne Auflösungsverluste nicht hier im Forum hochladen.
            Hier der Link zu einem Bilder-Hoster:


            Fotowettbewerb Teilnehmer 2010-09, 2012-02, 2012-11, 2016-09, 2019-06, 2019-09, 2020-08, 2020-09, 2020-11, 2021-06, 2021-08, 2022-04, 2023-07 ...
            Mitgewinner 2021-11, Gewinner 2024-07 (gewidmet Colin†)

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            • BOBO
              Heerführer


              • 04.07.2001
              • 4414
              • Coburg
              • Nokta SimpleX+

              #441
              Ich danke Dir recht herzlich
              MfG BOBO

              Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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              • RedSun
                Bürger


                • 09.06.2011
                • 134
                • Bayern
                • Minelab E-Trac

                #442
                Na das ist doch einmal eine interessante und spannende Feststellung Columbo, eine "Mikro-Othala-Rune" im Balken, gefällt mir 👍

                Zitat von Columbo
                Ansonsten:
                Die Othala-Rune könnte(!) nicht die einzige auf den Blatt sein. Vor Jahren hab ich irgendwo im Netz dieses Bild gefunden (die Quelle hab ich mir leider nicht notiert).
                Am Anfang des unteren Balkens ist eindeutig die Othala-Rune zu erkennen. Aufgrund der angenommenen Größe des Blattes erschien mir der Zeilenabstand aber zu klein um darin erkennbare Symbole zu verstecken. Deshalb hielt ich diese Bilder für Fake und hab darüber noch nichts geschrieben. Allerdings ging ich bisher von der „kleinen Version“ des Notenblattes aus. Da aber nun aufgezeigt wurde, dass der MI größer sein könnte(!) als bisher angenommen, möchte ich euch diese Information nicht vorenthalten.
                Bestimmt haben wir hier Nutzer mit ganz tollen Bildbearbeitungsprogrammen, die überprüfen können, ob bei den Balken doch mehr erkennbar werden kann.
                Ich habe jetzt das von dir gepostet Notenblatt von Wikipedia bzw. Hammer genommen und untersucht. Man muss schon verdammt genau hinsehen um da eine Othala-Rune herauslesen zu können, aber sie ist realistisch, ich sehe auch etwas, das wie eine Othala-Rune aussehen könnte.

                Warum wurden breite Balken verwendet und keine exakten Punkte (nur meine Meinung - keine finale Endlösung)?

                a) Tarnung im Notenblatt durch Objektanpassung an das Gesamtbild.

                b) Einfachere Zuweisung – je größer das Objekt für die Zuordnung (Balken), desto einfacher gelingt die Zuordnung zu den gefundenen Örtlichkeiten (unpräzise Arbeitsweise).

                c) Komplettabdeckung – die Balken erlauben die komplette Abdeckung der Begriffe mit den gefundenen Örtlichkeiten und sind somit eindeutig bestimmbar (präzise Arbeitsweise).

                d) Informationsversteck – die Balken dienen als Versteck für „Mikro-Runen“. Das kann gem. nachfolgender Grafikanalyse ausgeschlossen werden.

                Mikro-Rune.jpg

                Analyseergebnis nach Pixelvergrößerung auf 6000%

                Keine farblichen Abweichungen im Bezug zur Farbumgebung.
                Keine Abweichungen bei den hexadezimalen Farbwerten (RGB-Farbraum, Alpha-Transparenz), die dargestellten Farben liegen also im Tolleranzbereich. Die dunkleren Flächen am linken Balkenende könnten(!) durch einen kräftigeren Druck mit dem Bleistift beim Strichanfang entstanden sein (eine Überprüfung der anderen zwei Balken führte zum gleichen Ergebnis).

                Ein Austausch der Pixel mit farblicher Anpassung ist heute möglich und wäre ein eindeutiger Beweis für ein konstruiertes bzw. gefälschtes Notenblatt. 1945 sind derartigen Bearbeitungsformen undenkbar und auch nicht realisierbar.


                Zitat von Columbo
                Besonders die Beantwortung der Frage im letzten Absatz wäre interessant.
                Stichwort: Kalibergwerk „Merkers“ – Verwendung von Karten mit Runensymbolen.

                Kali- und Salzbergwerke gelten als bevorzugte und wegen der Trockenheit sehr gut geeignete Einlagerungsstätten für NS-Kulturgut und andere Werte. Ich bin umfangreich unterwegs in der „Militärarchäologie“. Mir ist LEIDER kein einziger Fall bekannt, bei dem Runen zu einem Versteck führten. Es gibt eine Ausnahme im Fall Emil Klein, Stechovize (CZ). Hier gab es ein Versteck mit einer Runenkennzeichnung auf einem Baum in einem Altbergbaustollen (Fund des K.H. Frank Archivs od. auch „Prager Archiv“ genannt, in der Dusno-Schlucht am 11.02.1946). Die Runenkennzeichnung ist hier aber eher auf eine einzelne Person zurückzuführen und nicht als Standard der Wehrmacht zu bewerten.

                Im Fall Merkers erfolgte – nach meinem Wissenstand – der Fund durch Hinweise von Augenzeugen, deren Vernehmung und der anschließend erfolgreichen Überprüfung des Bergwerks durch die 90. US-Infanterie Division (Patton).
                Ohne den Film jetzt nochmals angesehen zu haben, könnte ich mir vorstellen, dass man für den Film „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ (Klasse Film übrigens) die genannte Karte integriert hat, um die Geschichte interessanter, spannender und geheimnisvoller gestalten zu können …
                Zuletzt geändert von RedSun; 14.09.2025, 20:47.

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                • mun_depot
                  Heerführer


                  • 04.09.2004
                  • 1374
                  • 3rd stone from the sun
                  • brain 2.0

                  #443
                  Manchmal könnte ich mir in den Allerwertesten beissen, aber das lasse ich heute zur Feier des Tages lieber. 😁
                  Eigentlich muss man nur lesen und nicht nur immer schnell weiter klicken. Die o.g. Wikimedia-Commons-Seite enthält mehr Information als man dummerweise so wahrnimmt.

                  Kompakt zusammengefasst:
                  Federlein ist nicht Komponist des Marsch-Impromptu. Der Komponist heißt Josef Löw.

                  Einen ersten Anhaltspunkt erhält man, wenn man die Wikimedia-Beschreibung zur Abbildung des Pastor's Letter durchliest und selbst noch ein wenig weiter recherchiert. Den Ansatz hat Karl Hammer selbst dort reingeschrieben, war sich aber zwischen Federlein und Löw nicht sicher. Und übrigens findet man dort auch seine Emailadresse, wenn man mit ihm in Kontakt treten möchte.

                  Der Marsch-Impromptu (SECONDO & PRIMO) wurde in Löws Werk "Practischer Lehrgang des vierhändigen Clavierspiels" (Collection Litolff No. 1189, ca. 1880) veröffentlicht. Der Musikverlag Litolff ist ja auch unten auf dem Pastor's Letter vermerkt.

                  Josef Löw.png
                  Marsch Impromptu Secondo Primo.png
                  Dieses Werk kann als PDF unter dem Link runtergeladen werden. Normalerweise möchte diese Webseite für das Runterladen bezahlt werden - geht aber auch ohne. Das Werk ansich ist Public Domain.
                  https://s9.imslp.org/files/imglnks/usimg/9/97/IMSLP411550-PMLP666662-TeacherAndPupilBk1-Low.pdf

                  Alternativ bei Archive.org:

                  Collection Litolff No. 1189. Josef Low Praktischer Lehrgang des vierhandigen Clavierspiels. (Teach and Pupils. 4 Hands Piano School.) Band 1. Circa 1895.

                  Zuletzt geändert von mun_depot; 14.09.2025, 20:59.
                  Fotowettbewerb Teilnehmer 2010-09, 2012-02, 2012-11, 2016-09, 2019-06, 2019-09, 2020-08, 2020-09, 2020-11, 2021-06, 2021-08, 2022-04, 2023-07 ...
                  Mitgewinner 2021-11, Gewinner 2024-07 (gewidmet Colin†)

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                  • mun_depot
                    Heerführer


                    • 04.09.2004
                    • 1374
                    • 3rd stone from the sun
                    • brain 2.0

                    #444
                    Zitat von Columbo
                    War es überhaupt möglich ein 330mm breites Blatt in eine in Frage kommende Schreibmaschine einzulegen, waren die auf ein solches Format ausgelegt?
                    Im Prinzip ja. Es gab verschiedene Wagenbreiten je nach Bedarf, und dann bestimmt auch mit dem geschwungenen M.

                    Zitat von Columbo
                    Die erste Textzeile „Wo Matthias …“ wäre dann 12,1 cm lang (bitte um Gegenprüfung) Anfang / Ende gemessen. Gab es eine in Frage kommende Schreibmaschine zu der diese Schriftgröße passt?
                    Ich komme bei meiner Berechnung auf einen anderen Wert für die Länge der Textzeile. Wenn wir von 330mm breitem Papier ausgehen und ich den Letter bei einer gemessenen gesamten Papierbreite von 267,5mm auf dem Bildschirm habe, dann ist das Verhältnis 330/267,5=1,234. Die Breite der Textzeile ist am Bildschirm gemessen 111mm. Das würde dann auf dem Original 111mm*1,234=136,97mm entsprechen.

                    Die Textzeile "Wo Matthias Die Saiten Streichelt" ist mit Leerzeichen insgesamt 33 Zeichen lang.

                    Die damals allgemein übliche und am weitesten verbreitete Schriftgröße war "Pica" mit 2,6mm Zeichenabstand. Das würde dann eine Textlänge von 2,6mm*33=85,8mm ergeben.
                    Wenn wir die oben errechnete Textlänge als tatsächlich annehmen würden, dann hätten wir 136,97mm/33Zeichen=4,15mm Zeichenabstand. Eine solche Schriftgröße war absolut unüblich - sie gab es vermutlich gar nicht.
                    Selbst bei 121mm/33=3,67mm Zeichenabstand scheint es keine passende Schriftgröße zu geben.
                    Irgend etwas passt da nicht zueinander. Aber was, weiß ich im Moment auch nicht.

                    Nebenbei bemerkt:
                    Die Führerschreibmaschine z.B. hatte (ich vermute jetzt mal) einen Zeichenabstand von 3,12mm und war eine sogenannte Plakatschrift (eigentlich für Aushänge etc), die im allgemeinen Schriftenkatalog verfügbar war.

                    Führer 3.11.1943 s.1(bearbeitet).jpg
                    Fotowettbewerb Teilnehmer 2010-09, 2012-02, 2012-11, 2016-09, 2019-06, 2019-09, 2020-08, 2020-09, 2020-11, 2021-06, 2021-08, 2022-04, 2023-07 ...
                    Mitgewinner 2021-11, Gewinner 2024-07 (gewidmet Colin†)

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                    • RedSun
                      Bürger


                      • 09.06.2011
                      • 134
                      • Bayern
                      • Minelab E-Trac

                      #445
                      Ein kleiner Rückblick zur Geschichte des Pastors Letters

                      Am 22.12.2013 hat Karl Hammer-Kaatee seinen Internet Auftritt "Codebrekers" geschlossen. Es hieß der Fälschungsverdacht wurde ihm zu mächtig. Mit "codebrekers revival" unter Tim van Mourik sollte es dann weiter gehen. Er führte die Seite http://www.codebrekers.nl bis 14.06.2015. Das ist der Zeitpunkt der letzten Aktualisierung. Heute ist die Seite nicht mehr verfügbar.


                      These „Codebrekers“, Tim van Mourik

                      Eingestelltes Notenblatt mit der Kennzeichnung links unten:
                      Bron: Karl Hammer
                      www.codebrekers.nl
                      Dies nur als Anmerkung damit man nachvollziehen kann woher die einzelnen im Internet auffindbaren Notenblätter hergekommen sind.


                      Im Wesendlichen beziehen sich die Forschungsbemühungen auf folgende Punkte:
                      Runenübersetzung übernommen von Karl Hammer
                      Erstmalige Nennung des „Z“ bei KREUM(Z)
                      Verwendung der Textteile "Schwarzwald, Edelweiß, Predigtstuhl, Kreuz, Kranz und die
                      Othala-Rune"
                      Erstmalige Zuordnung der Balken

                      Armanen Futhark und Guido von List
                      Interpretation der Randrunen als "Franz Xaver Schwarz"

                      Schlussfolgerung (übersetzt aus dem Niederländischen)
                      ...auf der Suche nach einem Baum, einem Stein und einem Kreuz
                      ...an einem nicht genau bestimmten Ort
                      ...ohne zu wissen, ob die Interpretation der Othala-Rune richtig ist
                      ...ohne das Gedicht vollständig übersetzt zu haben
                      ...fast 70 Jahre nach dem Ereignis

                      Der Schwarzwald ist ein Wald südlich von Mittenwald.
                      Edelweiß entpuppt sich als Kaserne in Mittenwald. „Kein Wasser, kalt“, vielleicht Eis oder Schnee? Nordöstlich einer Krone, welche/was für eine Krone? Berggipfel? Was für ein Tanz?

                      Die Forschungsergebnisse sind als Vortrag zusammengefasst und sind auch heute noch nachzulesen unter:
                      https://prezi.com/-yikni_wt9np/codebrekers/

                      Der letzte Verdachtsstandort 2015 soll am oder im Rossgraben hinter dem Ehrenmal gewesen sein.

                      Kleine Anmerkung meinerseits dazu. Sollte sich die Forschungsgruppe auf das Ehrenmal bezogen haben, dann lagen die Kameraden leider falsch. Das Gebirgsjäger-Ehrendenkmal wurde nämlich erst 1957 von Sebastian Norkauer errichtet. In diesem Zusammenhang interessant wäre es zu wissen, ob es an dieser Stelle vor dem Bau des Denkmals auch schon einmal etwas gab, beispielsweise ein Kreuz oder ein kleineres Denkmal. Das konnte ich bislang noch nicht herausfinden.

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                      • Columbo
                        Heerführer


                        • 12.07.2020
                        • 1217
                        • Bayern

                        #446
                        Danke an mun_depot fürs „Kontrollrechnen“ und an RedSun für den Rückblick, den verlinkten Vortrag kannte ich schon .

                        Nun hab ich nochmal genau nachgemessen. Von dem Notenheft hab ich zwei verschiedene Ausgaben, bei einem sind die Seiten 235mm breit, bei dem anderen 233mm. Die Textbreite würde bei beiden 85mm betragen. Der Faktor zu den 330mm sind dann bei beiden 1,41… Deshalb komme ich auf ca.12cm. Vielleicht kontaktiere ich tatsächlich Herrn Hammer mal wegen der Maße, mal schauen.


                        Mittlerweile habe ich die ->Quelle für das gezeigte Bild in Post#438 gefunden.
                        Das sinnieren über die drei Balken und die damit verbundene Rätselei ist zwar unterhaltsam und auch spannend, doch weiter bringt es uns eigentlich nicht. Wie geschrieben sollte es auch nur ein Hinweis sein, den man sich im Hinterkopf behält. Denn das Notenblatt muß so wie es ist die Lösung zeigen, denn so hätte es auch der Empfänger gesehen, unabhängig von der Größe.

                        Deshalb möchte ich ein paar Möglichkeiten aufzeigen, einfach um ein paar Denkanstöße zu geben und um in Ruhe darüber grübeln zu können.

                        Nehmen wir mal an der MI ist tatsächlich einfach nur ein Wegweiser zu einem Versteck, ohne die zusätzliche Beschreibung einer Fluchtroute oder ähnlichem.
                        Was dann fehlt ist immer noch die Verbindung von Notenblatt zu Wanderführer. Was wir dagegen haben ist die seltsame Formulierung der Zeilen und die Ziffernfolge. Besonders bei letzterer gibt es so viele Ungereimtheiten auf einmal, dass man stutzig werden muss. Man kann nun natürlich argumentieren:
                        Beim o wurde sich verdrückt, bei der hochgestellten 5 ist das Blatt verrutscht, bei der nachfolgenden 0 wurde das noch nicht bemerkt, dann aber das Blatt neu ausgerichtet, die unterschiedlichen Abstände sind eine Eigenheit des Verfassers und die Null vor der 50 dient zur Ablenkung.
                        Doch was, wenn diese Ziffernfolge genauso geplant war und eben durch einen Buchcode auf den Wanderführer hinweist? Wie im Experiment in Post#321 gezeigt ist es möglich, es würde funktionieren und die letzten Ungereimtheiten würden durch die Zahlensymbolik nach List (eines der zentralen Elemente der „Verschlüsselung“ des MIs) erklärt.
                        Die Textzeile vor den Zahlen enthält auch eine Besonderheit, das Leerzeichen zwischen „Enden“ und „der“. Nutzen wir doch wieder die Zahlensymbolik von List (3= drehen, wenden) und wenden die Wörter, dann erhalten wir für die Zeile „Tanz der Enden“. Das ist viel stimmiger und da es in einer Reihe mit den Zahlen steht, könnte das der Hinweis auf das gesuchte Buch sein, genau wie in dem Experiment.

                        Eine weitere Möglichkeit wäre, dass ein wenig anders gedacht werden muss, denn das o.g. Beispiel würde die restlichen Zeilen nicht erklären. Deshalb könnte es auch die erste Zeile sein, die das Buch beschreibt. Matthias könnte auch auf den Autor hindeuten, der eben die Saiten (oder Seiten) streichelt. Es könnte auch ein Buch über das erste Meraner Pferderennen sein. Oder, oder, oder.
                        Die fünf Wörter (nach List = zugehören, zusammengehören ) könnten bedeuten, dass die nachfolgenden Zeilen dem Buch zugehören, wie Beschreibungen von Kapitel oder anderen Inhalten. Genauso wie es beim Unterschriftenteil die einzelnen Punkte zu Mittenwald zugehörig sind.
                        Gleiches System, gleiche Methode.

                        Die folgenden Zeilen müssten dann auch „gewendet“ gelesen werden, da sie aus drei Wörtern bestehen. Das klappt ziemlich gut, die Zeilen bleiben sinnig.
                        Doch egal wie man es dreht und wendet () ich konnte noch keinen passenden Titel finden. Es muss also wohl noch um eine letzte kleine Ecke gedacht werden, eventuell wie in ->Post#332 im unteren Teil beschrieben.
                        Möglicherweise wird der Titel etwas umschrieben; möglicherweise wird der Titel gar nicht genannt, nur Inhalte; möglicherweise ist es kein deutschsprachiges Buch; möglicherweise ist es auch was anderes. Diese letzte fehlende Verbindung gilt es zu finden. Dieses letzte Puzzlestück würde besimmt sehr viel erklären über das wir hier bisher nur mutmaßen können.​

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                        • mun_depot
                          Heerführer


                          • 04.09.2004
                          • 1374
                          • 3rd stone from the sun
                          • brain 2.0

                          #447
                          Ich komme noch immer auf ein anderes Ergebnis, vermute aber dass die ganze Rechnerei derzeit sowieso sinnfrei ist. Mehr dazu unten.

                          Wenn wir mal angenommen mit der Schriftart Pica von einer Textbreite von 85mm ausgehen, dann wäre eigentlich nach meiner Berechnung das DIN A4-Format am besten im Ergebnis passend.

                          bekannte Maße:
                          DIN A4 Breite = 210mm
                          Papierbreite des Pastors Letter gemessen am Bildschirm = 267,5mm
                          Textbreite (33 Zeichen) des Pastors Letter gemessen am Bildschirm = 111mm
                          Allgemeine Textbreite bei Schriftart Pica (33 Zeichen*2,6mm) = 85,8mm

                          Berechnung:
                          Verhältnisfaktor von DIN A4 / Papierbreite gemessen am Bildschirm
                          210mm/267,5mm=0,79

                          Textbreite (33 Zeichen) des Pastors Letter * Verhältnisfaktor
                          111mm*0,79=87,7mm

                          Die berechneten 87,7mm kommen ziemlich nahe an die allgemeine Textbreite Pica mit 85,8mm. So nah komme ich mit keinen anderen Papiermaßen ran.

                          Aber ...
                          Im Moment vermute ich mal, dass das Original des Letters mit einem Scanner oder aber auch mit einer Kamera* digitalisiert wurde. Vielleicht wurde das Bild auf ein anderes Ausgabeformat konvertiert und dabei etwas verzerrt, sodass das Breiten-/Längenverhältnis** nicht mit dem Original übereinstimmt. Das würde eventuell die Missverhältnisse bei den Berechnungsversuchen erklären. Das Bild des Letters wurde vermutlich auch etwas an den Rändern beschnitten.

                          Eigentlich sollte der Letter wirklich mal genauer in qualifizierten sachkundigen Augenschein genommen werden. Mich wundert, dass dies - jedenfalls nach meiner Kenntnis - noch nie gemacht wurde.

                          Für eine weitere Verwendung des Letters als maßstabsgerechte, dem Original entsprechende Schablone, wäre eine Ablichtung mit Millimeterlinialen an Breite und Länge, oder darübergelegte Millimeterrasterfolie erforderlich. Dann würden keine Zweifel mehr bestehen.

                          Hammers Webseite "Codebrekers" ist bei Archive.org zu finden, falls sich jemand das nochmal anschauen und lesen möchte. Die qualitativ beste Abbildung des Letters ist dort auch (die Ladezeiten erfordern manchmal ein paar Sekunden Geduld):
                          https://web.archive.org/web/20130630002136/http://www.codebrekers.nl/codebrekers/code_documenten.html

                          ____________


                          *) Hammer fotografiert ja gerne. So ein Schriftstück kann auch im Studio gut beleuchtet unter Glas (wegen den vorhandenen Knitterfalten) professionell abfotografiert werden.

                          **) selbst ein Verzerrungsfaktor von nur 1,034 würde beispielsweise auf 210mm einen Unterschied von 7mm ergeben. Diesen beispielhaften Verzerrungsfaktor habe ich gemessen, indem ich Hammers Ablichtung mit dem Notenblatt PDF von s9.imslp.org (s.w.o.) verglichen habe. Es ist schon erstaunlich, wie sich praktisch gleiche gescannte/abgelichtete Dokumente in ihrer Abbildung auf einem Bildschirm unterscheiden können. Es kann letztendlich aber auch am Bildschirm oder der benutzten Software liegen. Es hilft alles nichts, man benötigt genaue Maße.






                          Fotowettbewerb Teilnehmer 2010-09, 2012-02, 2012-11, 2016-09, 2019-06, 2019-09, 2020-08, 2020-09, 2020-11, 2021-06, 2021-08, 2022-04, 2023-07 ...
                          Mitgewinner 2021-11, Gewinner 2024-07 (gewidmet Colin†)

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                          • Lucius
                            Heerführer


                            • 04.01.2005
                            • 5783
                            • Annaburg;Sachsen-Anhalt
                            • Viel zu viele

                            #448
                            Zitat von mun_depot
                            Ich komme noch immer auf ein anderes Ergebnis, vermute aber dass die ganze Rechnerei derzeit sowieso sinnfrei ist. Mehr dazu unten.

                            Wenn wir mal angenommen mit der Schriftart Pica von einer Textbreite von 85mm ausgehen, dann wäre eigentlich nach meiner Berechnung das DIN A4-Format am besten im Ergebnis passend.

                            Das Blatt entstammt lt. Wiki einer amerikanischen Ausgabe. Also ist das Originalformat eher nicht DIN, sondern irgendwas in Inch.


                            Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
                            P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??

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                            • mun_depot
                              Heerführer


                              • 04.09.2004
                              • 1374
                              • 3rd stone from the sun
                              • brain 2.0

                              #449
                              Es gibt auch eine amerikanische Ausgabe des Werks (Schirmer), aber der Letter befindet sich auf der deutschen Ausgabe (Litolff).
                              Fotowettbewerb Teilnehmer 2010-09, 2012-02, 2012-11, 2016-09, 2019-06, 2019-09, 2020-08, 2020-09, 2020-11, 2021-06, 2021-08, 2022-04, 2023-07 ...
                              Mitgewinner 2021-11, Gewinner 2024-07 (gewidmet Colin†)

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                              • DaddyCool
                                Heerführer


                                • 12.08.2008
                                • 1603
                                • Deutschland
                                • XP Deus v5.2, Garrett PP

                                #450
                                Zitat von mun_depot
                                Eigentlich sollte der Letter wirklich mal genauer in qualifizierten sachkundigen Augenschein genommen werden. Mich wundert, dass dies - jedenfalls nach meiner Kenntnis - noch nie gemacht wurde.
                                Sage ich schon die ganze Zeit... So ein Videospektralkomperator kann da vieles sichtbar machen (auch was eventuell unter den Balken verborgen sein KÖNNTE. Meine Nachbarbehörde hat sowas.

                                Nec soli cedit !

                                DSU outside

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