Auf einem Rangier-/Verschiebebahnhof kann es sich eigentlich nur um eine (Balken-)Gleisbremse handeln. Die Funktionsweise wird hier erläutert: http://de.wikipedia.org/wiki/Gleisbremse
Gruß
Eifelgeist
Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein
Wer hier vorüber geht, verweile!
Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
Deutschland zerfällt in viele Teile.
Das Substantivum heißt: Zerfall.
Was wir hier stehn gelassen haben,
das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
auf den ein Volk gekommen ist.
Ich nehme an das in dem Stellwerk mit Seilzügen gearbeitet worden ist. Hab schon gedacht ob das vielleicht damit zusammenhängt aber warum diese Hydraulischen Vorrichtungen? Passt irgentwie auch nicht zusammen. Vielleicht fahre ich morgen mal zum sieben km entfernten BW Bestwig und gucke mal ob es dort eine ähnliche Vorrichtung gibt.
Hallo Christian
Die Stellwerke des Güterbahnhofs arbeiten meines Wissens nach alle hydraulisch.Ruine13 hat eine schöne Aufnahme des Hydraulikraumes von Stellwerk1 gepostet.Ähnliche befinden sich auch in allen anderen Stellwerken.Unter der Abdeckung eines Weichenantriebs in der Nähe (s.Bild) befinden sich definitiv Rohrleitungen und ein 3/2-Wegeventil...
@eifelgeist
Gute Idee mit der Balkenbremse Aber bestimmt auch falsch Es gibt keinen Ablaufberg,die Strecke ist bretteben.Was soll man da abbremsen?Außerdem müßte dann der Balken auf der Innenseite der Schienen sitzen und eine Bewegungsmechanik haben.Die sichtbaren breiten "Schienen" sitzen aber auf der Außenseite und sind fest.Sie scheinen mir eher einer zusätzlichen Schienenstabilisierung nach außen wegen der fehlenden Schwellen zu dienen.Außerdem würden bei einer Bremse die erwähnten ausfahrbaren Schuhe in der Schienenmitte keinen Sinn ergeben
Suche Urkunden,Orden,Effekten und Abzeichen aller Art der Reservestandarte 138 Sturm 13 Duisburg Gruppe Niederrhein und der SA-Standarte 39 "Schlageter" Düsseldorf.Bitte nur Originale,ich zahle ja auch nicht mit Falschgeld
Tja, es wurde zwar schon im Diskussionsverlauf angezweifelt, aber wenn die Bremsvorrichtung ausgeschlossen wird, könnte es sich doch um eine Anlage zum automatischen Abkuppeln handeln....
... könnte es sich doch um eine Anlage zum automatischen Abkuppeln handeln....
Eher unwahrscheinlich. Die einzelnen Waggons sind ja nicht wie bei Modellbahnkupplungen einfach nur eingehakt, sondern richtig verschraubt. Da würde es schon einer komplizierten Mechanik bedürfen.
Kann es sich nicht doch um eine Vorrichtung zum Entleeren von Waggons mit seitlichen Bordwänden handeln? So eine Art Erzwagen? Kenne mich nicht aus, aber vielleicht haben diese Waggons eine Mechanik die von unten bedient wird. Das Teil im Gleiskörper fährt hydraulisch aus und betätigt von unten die Mechanik des Waggons. Was ist denn seitlich an diesem besagten Stück Schiene?
Eher unwahrscheinlich. Die einzelnen Waggons sind ja nicht wie bei Modellbahnkupplungen einfach nur eingehakt, sondern richtig verschraubt. Da würde es schon einer komplizierten Mechanik bedürfen.
In einer Fernsehdoku über Rangierbahnhöfe wurden Rangierlokomotiven gezeigt, die über eine spezielle Kupplung zum schnellen An- bzw. Abkuppeln verfügten. Evtl. steht diese Vorrichtung damit im Zusammenhang
Kann es sich nicht doch um eine Vorrichtung zum Entleeren von Waggons mit seitlichen Bordwänden handeln? So eine Art Erzwagen? Kenne mich nicht aus, aber vielleicht haben diese Waggons eine Mechanik die von unten bedient wird. Das Teil im Gleiskörper fährt hydraulisch aus und betätigt von unten die Mechanik des Waggons. Was ist denn seitlich an diesem besagten Stück Schiene?
Nichts besonderes.Auf der einen Seite direkt daneben das nächste Gleis in ca. 4m Entfernung,auf der anderen Seite plattes Land,heute überwuchert mit Brombeeren und Birken.Keinerlei Hinweise auf Bebauung,keine Fundamente,keine Straße nichts.Nur Natur pur...Keinerlei Hinweis auf irgendeine seitliche Entladestation.Wofür auch?Die Anlage liegt mitten in der Pampa ohne eigene Straßenzufahrt,nur ein zugewachsener Fußweg zum Stellwerk.
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könnte es sich doch um eine Anlage zum automatischen Abkuppeln handeln....
...und wer löst dann die Bremsschläuche?
Glaube ich nicht.Da passiert nichts automatisch.Nochmals zum Bild mit der Detailansicht:
Mittig sitzt ein dickes Flachstahlgebilde in Gleisrichtung.Dieses ist auf den Querholmen der "Grube" angeschraubt.Mutterngröße ca. 55mm,darüber noch je ein Sicherungsbügel um ein Lösen der Muttern zu verhindern.Rechts und links neben diesem Flachstahl sitzen die U-förmigen Bügel mit Bohrungen die hydraulisch nach oben ausgefahren werden können.Die Bohrungen scheinen für eine Bolzenaufnahme zu sein,d.h. manuelle Arbeit zum Bolzensetzen.Nix Automatik...
Und ca. alle 3m befindet sich so eine Mimik
Außerdem handelt es sich um ein durchlaufendes Gleis zum ehemaligen Hochfelder Bahnhof und zur Rheinbrücke,kein totes mit Prellbock oder ein Rangiergleis.
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Wo genau sitzt denn der Hydraulikstempel? Mittig unter dem in Beitrag #54 Bild 1 in Gleisrichtung angeschraubten Eisenteil oder unter den rechts und links befindlichen u-förmigen Bügeln (die mit Bolzenloch)? Auf dem Bild sieht es so aus, als ob er unter dem Eisenstück steht. Wie weit kann er schätzungsweise ausfahren? Sind die Schienenstränge durchgehend verschweisst oder sind sie vor und nach dieser Anlage unterbrochen? Angenommen der Stempel steht unter dem Eisenstück, dieses ist mit den Querträgern verschraubt, diese sind mit den Gleisen verschraubt, und angenommen, die Gleise sind nicht durchgängig, kann es sich evtl. um eine Hebeanlage handeln? Die Bügel könnten dann sowas wie eine Verriegelung sein, um das Gleis in gehobener Endstellung zu sichern? Wie gesagt, alles nur Vermutung.
Und was ist mit den in Bild 2 Beitrag 54 rechts aussen erkennbaren Teilen? (Siehe meine Markierungen) Heben die sich mit an? Zumindest die inneren davon sehen wie Hydraulikstempel aus. Sind diese Vorrichtungen auf beiden Seiten?
Hee wow,gute Fragen!!!Keine Ahnung.Wir sind an dem Ding nur so vorbeigekommen auf dem Weg zu anderen Orten.Dann bleibt mir also nur noch mal der Weg dorthin.Glaube dann werde ich am besten auch mal in die Grube hüpfen und mir das ganze von unten anschauen...
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Hallo
es handelt sich bei dem Ding um eine Waggonbremse, die unterhalb von Ablaufbergen installiert waren.
Vom Stellwerk aus musste das Gewicht des zu bremsenden Waggons eingestellt werden um ihn, auf eine bestimmte Geschwindigkeit zu bremsen. Die äusseren Schenkel drücken dabei an die aussenseite der Radscheibe.
Hm,ich glaube jetzt dämmert es mir.Dann saßen auf den erwähnten Bügeln (s.Bild) vermutlich die inneren Längsträger wie auf Deinem Bild Und die hat man irgendwann aus irgendeinem Grunde abgebaut.
Bleibt nur noch ein Rätsel: warum eine Bremse wenn es keinen Ablaufberg und kein Gefälle gibt?
@hpag1: super Erklärung und super Bild.Da kapiert ich sogar endlich was los ist
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Okay, klingt einleuchtend. Nur, wo ist und bleibt der Ablaufberg? Gleisbremse ohne Ablaufberg macht wenig Sinn. Oder rauschen dort die Güterzüge ständig mit so einem Tempo durch, dass sie zwangsgebremst werden müssen?
Ein schönes anschauliches Bild eines Ablaufberges, bzw. was danach kommt, sieht man übrigens hier:
Es muss nicht zwingend ein Ablaufberg vorhanden sein. Manche Bahnhöfe nutzen auch ein natürliches Gefälle für den Verschub der Güterwagen in die einzelnen Richtungsgleise.
Gruß
Eifelgeist
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