Material Kettenglied Panzer
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„Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist -
Gab ja sowohl als auch....!
Habe morgen noch einen termin bei nem bekannten der hat noch paar kettenglieder rumliegen!
Werde dann mal testen!
Ja mit dem rost das würde ich auch sagen...jetzt will ich wissen ob das eisenoxid auch magnetisch ist!Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher
-Angesichts derart sinnfrei angewandter Mathematik, streiche ich die Segel und komme stattdessen einfach mit-
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Hallo,
es ist wirklich seltsam. Einerseits findet man im Netz den Hinweis, daß ein Chrom- oder Chromnickelstahl ab 12,2% Chromanteil nicht rostet, weil sich auf der Oberfläche eine dünne, passive Chromoxidschicht bildet. Durch den weiteren Zusatz von Nickel (z.B. 18% Chrom, 10% Nickel, gibt es so bei Besteck) erhöht sich die Korrosionsbständigkeit, ach bei verdünnten Säuren.
Andererseits wird hier geschrieben: https://www.maschinenbau-wissen.de/s...elemente-stahl
daß Stahl ab 8% Nickel korrosionsbeständig sein soll.
Frage ich mich, ob das mit dem Nickelzusatz von 8% (also ohne zusätzliches Chrom) so stimmt und ab welchem Nickelanteil der Magnetismus verloren geht, dazu finde ich garnix.
Haben die entsprechenden Ketten etwas weniger als 8% Nickel und rosten deshalb, aber genug Nickel um sie unmagnetisch zu machen?
Ich finde nichts dazu, ob außer Nickel vielleicht auch andere Metallzusätze den Magnetismus vom Eisen „stören“ können. Wird immer nur Bezug genommen auf Nickel.
Jedenfalls war und ist Nickel ein rares Gut. Wohl in Richtung Kriegsende nicht mehr oder nicht immer vorhanden, weswegen es wohl nickelfreie Ketten gibt. Wahrscheinlich haben die magnetischen Ketten andere Legierungsbestandteile, aus reinem Eisen wären sie wohl nicht haltbar.
Ich vermute Mangan, da es einige Legierungen aus der Kriegszeit gibt, die darauf basieren. War wohl eher noch verfügbar...
Viele Grüße, DierkSi Dēus pro nobis, quis contra nos?
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Grüss dich dierk,
Bin schon in stahlbauforen am suchen ob da jemand weiterhelfen kann!
Laut ghosties link sind die ja gegossen oder geschmiedet!
Das stahlkochen ist ja wie suppe kochen ..über die zutaten lässst sich fasst alles herstellen!
Aber diese vermutung welche du hast mit den ketten gen kriegsende bin ich zu 100% bei dir!Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher
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Hallo Trilobit,
bin gerade unterwegs, schreibe später noch was dazu - hatte eben einen Hinweis aus der Kriegszeit dazu gefunden, was eventuell passen könnte...
Viele Grüße, Dierk
So. Wieder zu Hause...
Interessant diese Seite: http://delibra.bg.polsl.pl/Content/1...941_Heft48.pdf
Davon der Ausschnitt, siehe Bild. Also auch reine Manganstähle können unmagnetisch sein, werden aber höchstwahrscheinlich nicht rostfrei sein.
Könnte mir vorstellen, daß die Ketten eher daraus gemacht wurden. Ob und in welchem Umfang dieses Niresit verwendet wurde, bleibt (mir) fraglich. Auch die chemische Zusammensetzung und die physikalischen Eigenschaften bleiben wohl im Dunklen. Oder gibt es dazu auch etwas zeitgenössisches an Literatur?
Viele Grüße, DierkAngehängte DateienZuletzt geändert von Adebar; 19.01.2021, 11:00.Si Dēus pro nobis, quis contra nos?
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Danke bin gespannt
Bis später!Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher
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Hallo,
ich hatte meinen letzten Beitrag, eine Seite zuvor, entsprechend ergänzt.
Die diesem Beitrag angehängte Tabelle aus der Kriegszeit zeigt noch weitere austenitische, also unmagnetische Stähle. Leider fehlt hier ein reiner Nickelstahl. Ärgerlicherweise ist hier immer Chrom mit dabei, welches in den Ketten aber (weitgehend) fehlen muß, zumindest liegt der Anteil unter 12%...
Viele Grüße, DierkAngehängte DateienSi Dēus pro nobis, quis contra nos?
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Hm,
wenn man gezielt nach „Niresit“ im Netz sucht, kommt man immer nur auf diverse Sondelforen und das verlinkte Buch.
Im Buch ist ja davon die Rede „Niresit war ein ausgesprochen hochwertiger Stahl. Er entspricht in etwa dem heute noch üblichen G-X 300 NiMoMg3“.
Diese ominöse „heute noch übliche“ Nickel-Molybdän-Magnesium-Legierung findet sich nirgends, kein Datenblatt weist sie aus. Oder weiß da jemand mehr?
G-X 300 Legierungen gibt es ein paar, ja. Alle rostfrei.
Ich vermute, daß mit „Niresit“ eigentlich „Ni-Resist“ gemeint war, diese Legierungsgruppe (7 Varianten) gibt es. Aber auch alle nichtrostend, siehe hier:
Ni-Resist Ni-Resist-Werkstoffe – wissenschaftlich und in der Norm als austenitisches Gusseisen bezeichnet – sind hochlegierte austenitische Gusseisensorten mit Kugel- oder Lamellengraphit, die zu mehr als 25% nicht aus Eisen bestehen. Es handelt sich um hochlegierte Werkstoffe, vergleichbar den Edelstählen. Spezielle Qualitäten (insbes. Ni-Resist D5S) erlauben den Einsatz
Ausnahmslos nicht magnetisch aber auch nicht rostend!
Für mich ganz klar - Gleisketten waren und sind aus hochlegiertem Stahlguß. Aber sicher nicht aus Ni-Resist und „Niresit“ muß wohl erst noch erfunden werden.
Einen Nickelgehalt über 8% schließe ich aus, sonst kämen sie nicht so rostig aus‘m Boden. Wäre als Sparmetall wohl auch damals nicht zum Einsatz gekommen.
Viele Grüße, DierkSi Dēus pro nobis, quis contra nos?
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Welches nehme ich denn nun am besten um standfeste Klingen zu schmieden?Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist, nur die anderen müssen leiden. Genauso ist das, wenn man dumm ist.Kommentar
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genau ...
wie lautet die thread-überschrift nochmal!?
ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
… ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?
dr. koch - "1984" 😲Kommentar
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Hallo,
Und?
Den Passus aus dem Buch habe ich gelesen. Aus oben zu entnehmenden Gründen kann das aber nicht stimmen.
Wären die Glieder, wie im entsprechenden Passus geschrieben, hoch nickelhaltig, würden sie nicht rosten. Sie tun‘s aber.
Was im Buch in diesem Zusammenhang auch fehlt ist der Hinweis auf eine zeitgenössische Primärquelle oder eine Materialuntersuchung an einem Originalstück. So wie es dort steht, kommt diese „Niresit - Erkenntnis“ eher vom Hörensagen...
Viele Grüße, DierkSi Dēus pro nobis, quis contra nos?
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Ich arbeite in einem Chemiewerk und habe jeden Tag mit verschiedensten rostfreien Stählen zu tun, kenn das Zeux...Si Dēus pro nobis, quis contra nos?
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Moin dierk,
Danke für deine mühen mit der extraliste !
Ja das ist genau die frage !
Die legerierungen rosten obwohl sie es nicht sollten!
Ich habe da grade noch was in vorbereitung als feldtest!
UND MAL ALLE DEN FINGER HOCH WER SCHONMAL EIN PANZERKETTENGLIED IN DER HAND HATTE!
weiss nicht wie mann eine umfrage dazu erstellt!
Sich meldenderweise trilobit!Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher
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