Ideen, einen Hubschrauber zu konstruieren, gibt es schon seit Leonardo. Der hatte nur keinen geeigneten Motor. Versuche, dieses umzusetzen, gab es seit Beginn der Motorfliegerei. Einer der ersten wirklich flugfähigen Helikopter wurde 1936 durch Hanna Reitsch in der Deutschlandhalle in Berlin vorgeflogen. Es handelt sich um die Focke-Wulf Fw 61. Da es Focke gelang die Probleme mit der Steuerung mehr oder weniger zu lösen, waren zum erstenmal präzise Schwebeflüge am Ort möglich, sogar in einer Halle. In Amerika war Sikorsky einer der führenden Drehflüglerentwickler. Ein erster wirklich brauchbarer Typ war z. B. der Sikorsky R-6A von 1943.
Bei den Hubschrauberbildern von 1928 handelt sich ganz eindeutig um eine ganz frühe Version eines Hubschraubers mit Doppelrotor. Figur 1 zeigt die Seitenansicht. Man erkennt, dass die Steuerung über Heckflossen, ähnlich einem Zeppelin, erfolgen sollte. Der Hubschrauber war nicht mit einzelnen Rotorblättern ausgerüstet, sondern anscheinend mit zwei Blattscheiben. Der Antrieb bestand aus zwei Sternmotoren, die unterhalb von der Gondel angebracht waren (Kühlung) und jeweils eine Scheibe antrieben. Figur 2 zeigt die Draufsicht, Fig. 3 Details der Seitenansicht und Fig. 4 die Vorderansicht. Ich habe ernsthafte Zweifel, dass diese Konstruktion mehr als ein paar Hüpfer zustande gebracht hat. Die Steuerung eines Doppelrotor- Hubschraubers ist so ziemlich das komplizierteste, was es auf diesem Gebiet gibt.
@ Bilder der Flugscheibe
Wenn ich die Bilder richtig interpretiere, zeigen sie eine Flugscheibe, die im Mittelbereich zwei zentrale Düsentriebwerke hat. Das eine Triebwerk erzeugt den Vortrieb, das andere den Auftrieb. In der Figur 4, die die Seitenansicht des Fluggerätes zeigt, gibt es Hinweise darauf. Hier gibt es also anscheinend keine Blattschaufel oder ähnliches. Das Funktionsprinzip ist ähnlich dem des englischen Harriers, der senkrecht starten und landen kann. Figur 5 zeigt die Vorderansicht, Figur 6 anscheinend Details vom Triebwerk für den Vortrieb (Verdichterschaufeln). Figur 7 könnte das Triebwerk für den Auftrieb darstellen. Die weiteren Darstellungen sind dann Details zu den Triebwerken usw.
Aufgrund der englische Beschriftung könnte man glauben, dass diese Modell aus Amerika stammt, das muß aber nicht sein. Es ist zwar absolut richtig, dass in den 30èr und 40èr Jahren auf beiden Seiten des Atlantik an Düsentriebwerken gearbeitet wurde. Tatsache ist aber, dass es die Deutschen waren, die dieses Antriebsprinzip während des Krieges zur Serienreife gebracht und in Flugzeuge eingebaut haben (z. B. Me 262). Sie waren der restlichen Welt hier um Jahre voraus.
Ich glaube nicht, dass die hier auf den Konstruktionszeichnungen von 1943 dargestellte Flugscheibe bis Kriegsende als Prototyp existiert bzw. sogar geflogen sein könnte. Denn die Steuerung eines Fluggerätes mittels des Abgasstrahls der Triebwerke ist recht kompliziert. Das hat man erst in den 60èrn wirklich richtig beherrscht, als die Mondlandefähre entwickelt wurde. Ich bleibe darum beim Schrieverschen Kreisel. Dessen Komponenten waren 1945 einsatzfähig.
Aber vielleicht kann Ronson ja noch nachreichen, was das denn eigentlich für ein Teil ist, auf welcher Seite des Atlantik es denn entwickelt wurde und wo er diese Info`s her hat.
du schriebst vor langer Zeit einen Artikel wo auch Nicola Tesla
erwähnt wurde:
Auszug
Nur mal so zum Vergleich, schaut mal an was Tesla alles entwickelt und patentiert hat lassen; und davon ist das meiste Material unter Verschluß in Archiven in Washington. WIESO???
Was du da geschrieben hast stimmt so nicht.
Meine Frage an dich: Welche Patente sind denn angeblich unter
Verschluß?
Ich behaupte das man an jedes Patent von Nicola Tesla
rankommt.
Fall's du mir nicht glaubst, ich kann beweise bringen.
Willst du eine Komplette Liste der Patente von Nicola Tesla ?
Kein Problem du brauchst mir nur Bescheid zu sagen.
@Was die Flugscheiben entmystifiziert, sollte natürlich gepostet werden!
Habt mich überzeugt. Na dann woll`n wir nun doch mal ins Eingemachte und den Weg bis zum Ende gehen.
Ronson, Deine Flugscheibe ist wirklich interessant. Wollte mit meinem Statement das Ding auch absolut nicht abqualifizieren oder die Diskussion abwürgen. Ganz das Gegenteil ist richtig, bin immer noch sehr neugierig, was das für ein Teil ist.
Der einzige Grund warum ich immer auf Schriever rumreite ist halt der, das man bei dem Teil alles berechnen kann. Von der Motorleistung über die wahrscheinliche Blattdrehzahl, die Fliehkäfte, das Leer- und Abfluggewicht (Näherungsweise), sowie die wahrscheinliche Reichweite und Steiggeschwindigkeit. Dabei wird dann auch klar, warum die „Alten“ von phantastischen Flugleistungen geschwärmt haben.
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