Bunker in Hannover
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Also.... BITTE nichts Schreiben bis ich sage: Fertig.
Anlage: Komplett bericht und Karte (folgt).
2. Geschichtliche Entwicklung und örtliche Situation Das ist entscheidende LESEN!!
Das Grundstück Bünteweg 3 wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts vom Fabrikanten Fritz
Beindorff zu einem Sommersitz, der Villa Ruhland, mit umgebendem Park sowie einem östlich
angrenzenden (außerhalb des Plangebietes gelegenen) Obst- und Gemüsegarten in einer damals
noch ländlich geprägten Umgebung umgewandelt. Der damalige hannoversche Stadtgartendirektor
Julius Trip entwarf die etwa vier Hektar großen gärtnerischen Anlagen, die je zur
Hälfte in Park und Nutzgarten gegliedert waren. Im Sinne der Gartenmode der damaligen Zeit
wählte Trip für den Park eine Kombination aus landschaftlichem Ideal und formal gestalteten
Partien. Er sah für den Park eine Gestaltung mit üppigem Blumenschmuck, Staudenrabatten
und Krautfluren sowie einer Pflanzung besonderer Einzelgehölze, lockerer hainartiger Partien
und ausdrücklich waldartig wirkenden dichteren Baumbeständen vor. An Gebäuden wurde eine
eher bescheiden wirkende Villa sowie ein Stallgebäude mit Wagen-Remise errichtet, die heute
als Wohnheim für die Behinderten genutzt werden. Der Park wie die Gebäude sind Kulturdenkmale
im Sinne des Nds. Denkmalschutzgesetzes. Aufgrund lange Zeit währender eingeschränkter
Pflege ist der Park nicht vollständig überkommen.
Östlich des Plangebietes schließt sich der ehemalige Obst- und Gemüsegarten der Villa Ruhland
an. Er hat sich im Zuge der natürlichen Sukzession schon sehr von seiner vormaligen
Nutzung entfernt, zur Zeit ist diese Fläche als ein enges Mosaik aus Ruderalgebüschen vorwiegend
heimischer Arten sowie als Ruderalfluren frischer bis feuchter Standorte anzusprechen.
Südlich des Bünteweges befinden sich Einrichtungen der Tierärztlichen Hochschule, u. a. die
Mensa. Im Westen des Plangebietes grenzt die Bemeroder Straße an. In der Bemeroder Straße
verkehrt eine Stadtbahnlinie. Im Einmündungsbereich Bemeroder Straße/ Bünteweg sind eine
Stadtbahn-Haltestelle und eine Bus-Haltestelle vorhanden. Die Flächen westlich der Bemeroder
Straße werden überwiegend kleingärtnerisch genutzt. Nördlich des Plangebietes fließt der Büntegraben,
ein Gewässer III. Ordnung. Bei den nördlich daran angrenzenden Flächen handelt es
sich um aufgelassene Kleingärten, die durch Gebüsche, Einzelbäume und offene Flächen gekennzeichnet
sind. Noch weiter nördlich liegt der Bahndamm der Güterumgehungsbahn.Angehängte DateienGruß
Stefan R.
Hobbyhistoriker HannoverKommentar
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Ich hoffe ihr könnt die Karte lesen
das ist Fritz Beindorffs Grundstück von 41.685 m² ca. 4 ha.
ihm müsste das Grundstück bis 1944 gehört haben den er starb am 2.6.1944 in Celle ( http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Beindorff )
Der "Bunker" gehe von der Bezeichnung wieder ab.
Taucht erst mals auf einer Karte von 1934 auf und in Hannover ging der Bunkerbau erst 1940 los (nach der Liste von Michael Fedowitz)
Der Fritz war Senator, während des 3. Reiches Ehrenbürger der Stadt.
Das Gebäude hatte Gartengeräte und Maschinen beherbergt und hatte vielleicht Schutzfunktion. Es ist leider nichts bekannt ob Fritz, während der Bombardierungen in Hannover oder früher nach Celle gezogen ist.
Was dann bei seiner Abwesendheit mit seine Villa und Grundstück passierte kann nur vermutet werden. Qualungen und Folterungen wie von Vagabundin vermutet.
Ab 1944 das Gelände wo der "Bunker" steht gehörte bis 2006 der Stadt Hannover, die es verwildern lies wobei leider nichts mehr von der ursprünglichen Nutzung zusehen ist.
Jetzt gehört es der Tierärztlichen Hochschule.
2007 hat die Lebenshilfe die Zusatzanbauten gebaut, die sind seit 1989 in die Ruhland Villa (Beindorff Villa) eingezogen.
Gerade wird der Büntepark erneuert.
Zweck des Bunkers:
1. Gartengeräte
2. Im Krieg Schutzfunktion mit zweifelhaften Schutz.
3. Illegaler Partyraum
4. Zwischen 2006 und 2008 Übungsobjekt der FF Kirchrode
Nach den Karten taucht er bis 1960 auf dann erst wieder 1989 (gleicher Maßstab) laut Aussage Katasteramt: Es wird leider nicht genau genommen mit den Einzeichnungen.
Karte 1989 Bezeichnung mit BU1/2 ???
FERTIG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Angehängte DateienZuletzt geändert von Werker123; 07.08.2008, 21:17.Gruß
Stefan R.
Hobbyhistoriker HannoverKommentar
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Moin Stefan,
ich hoffe, Du hast die Nacht gut geschlafen und nicht von lauter Gartenschuppen aus Beton geträumt.
Erst mal vielen Dank für Deine "hartnäckige" Bemühung, uns hier eine Lösung zu präsentieren.
Beim nächsten Stammtisch geb ich darauf ein Bier aus.
@ Holger, sei doch kein Spielverderber.
Ok, jetzt dürfen die Bagger ran und das Teil platt machen.Oder kann man das Teil der THH für nen EURO abkaufen?
Gruß
ObelixIn Freiheit dienen!Kommentar
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Hallo Stefan,
der erste Teil ist ja hinlänglich bekannt.
Zum zweiten Teil: Wo bitte schön steht geschrieben, dass dieser Bau als Geräteschuppen verwendet wurde.
Und bist Du ganz sicher, dass es sich auf der Karte von 1934 um genau diesen Bau gehandelt hat? Evtl. stand dort vorher ja etwas anderes, genau an der gleichen Stelle.
Ich glaube nicht, dass es sich um einen schnöden Geräteschuppen gehandelt hat. Never...
Ich bin heute erst aus meinem Kurzurlaub zurück, werde aber gleich morgen die "Zeitzeugen-Quelle" anrufen und notfalls massiv nerven. Wenn die schon "sowas" in den Raum werfen, dann sollen sie auch Details liefern.
Gruß...Glaube es oder glaube es nicht aber so ist es nunmal geschrieben ;-)Kommentar
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Stefan,
könnte "BU1/2" evtl. Bunker, einer von zweien bedeuten? Niemandsland schrieb ja mal, dass da mindestens noch einer in der Gegend rumstand.Glaube es oder glaube es nicht aber so ist es nunmal geschrieben ;-)Kommentar
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Obelix,
die Lebenshilfe ist noch nicht soooo lange dort. Bis Ende der 60er Jahre war dort eine Studentenverbindung ansässig. Was davor und dazwischen (bis zum Einzug Lebenshilfe) war, weiß ich nicht.Glaube es oder glaube es nicht aber so ist es nunmal geschrieben ;-)Kommentar
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xxxxxxxx <- ganz boeses Grollen entfernt (Alfred)
Aus meinen Recherchen die hier vorliegen ergibt sich das Fritz Beindorff das Grundstück bis 1944 besessen hat.
Ab 1934 ist der "Bunker" verzeichnet (tietzi und der Archva können das belegen)
Es gibt kein Nachweis wann Herr Beindorff nach Celle übergesiedelt ist, wo er auch verstarb.
Feststeht das Gelände 4 ha ihm gehörte wozu er das "Ding" bauen lies ist nirgens vermerkt.
Kann sein das Herr Beindorff 1940 bei den ersten Bombenangriffen gleich nach Celle gezogen ist und das "Ding" beschlagnahmt wurde und Übeles passerte.
Man wird nie Beweise finden. Nur Zeugen aber nach ca. 60 Jahren.
Es hat leider keiner eine Biografie über Herrn Beindorff geschrieben.Zuletzt geändert von Werker123; 08.08.2008, 20:24.Gruß
Stefan R.
Hobbyhistoriker HannoverKommentar
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