Bunker in Hannover
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Ich war vorgestern bei Trip´s Grab und seiner Frau Margarette ges. 1933.
Sonntag gehe ich abermals hin und fotografiere den Bunker nochmal genauer.
In meinen Urlaub Forsche ich im Archiv und Grünflächenamt etc.
Wer Lust und Zeit hat, kann gerne sich anschließen.
Mehr Augen sehen, mehr als eins!Gruß
Stefan R.
Hobbyhistoriker HannoverKommentar
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Kommentar
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moin moin!
muß mich wohl entschuldigen.ich hab wirklich ein wenig zu doll gepoltert.
aber vagabundin hat recht:ICH PLATZTE VOR NEUGIER!!
ich bin ganz zufällig auf diese seite gekommen.aber das geheimnis um den bunker oder was es auch immer ist hat mich von vorneherein mitgerissen.
ein dickes lob an euch alle die ihr da versucht das rätzel zu entschlüsseln.drück euch von hier oben die daumen das es klappt.man muß doch irgendwie mehr dazu herausfinden...
macht bitte weiter
Lg von der ostsee
obermaat11Kommentar
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Ist schon ok.
Um Dich und die anderen Mitleser / Mitstreiter auf den neusten Stand zu bringen, bzw. weiter zu verwirren, nachstehend die neusten Bilder vom gestrigen Tag.
Erst mal muss ich sagen, dass ich schockiert über den Zustand im Inneren war. Mein erster Kontakt mit dem Objekt, gerade in den einzelnen Bereichen in 2006, war wesentlich angenehmer, als das, was ich gestern gesehen habe.
Hier hat ja im großen Stil eine Altpapierverbrennung stattgefunden.
Gott sei dank, brennt Beton ja nicht so schnell.
Ich möchte an dieser Stelle eher auf Details des Objektes:
Wie ja schon beschrieben, besteht der Bau aus einem Vorraum, einem Mitteltrakt und drei hiervon abgehenden Räumen (ich nenn sie hier mal Zellen). Diese Räume sind durch Türen vom Mitteltrakt her verschlossen gewesen.
Alle drei Zellen sind identisch groß, unterscheiden sich aber durch Besondere Ausstattungen.
In der mittleren Zelle befindet sich direkt hinter der Durchgangstür eine Nische, welche - von der Zelle aus - zu verschließen war. Vom Mitteltrakt aus, war in Bodenhöhe eine "Durchreiche" im Mauerwerk, welche z. Zt. mit einem Stein verschlossen ist.
1. Nische
2. Türaufhängung der Nische
3.+4. DurchreicheIn Freiheit dienen!Kommentar
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In der rechten Zelle befindet sich diese Nische (wie in der mittleren) nicht. An dieser Stelle befindet sich eine rundum gemauerte Feuerstelle mit Abzug nach aussen.
Diese Feuerstelle war sowohl von der Zelle als auch vom Mitteltrakt, durch eine in Bodenhöhe befindliche Durchreiche zu erreichen. Vermutlich um Brennmaterial nachzulegen.
1. gemauerte Feuerstelle
2. Abzug von oben gesehen
3. Türaufhängung (vom Mitteltrakt zu rechten Zelle)
4. passender Anschlag der Tür zum Verschließen (vermutlich nur mit Vorhängeschloss)In Freiheit dienen!Kommentar
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Nun zu den Besonderheiten der linken Zelle.
Es gibt keine! Hier ist weder eine Nische, noch eine Feuerstelle eingebaut.
Ich möchte aber hier nochmals etwas zeigen, was in allen drei Zellen vorhanden ist, nämlich eine Öffnung in Bodenhöhe, welche unter den jeweiligen Fenstern im Beton nach Außen eingerichtet wurde.
Auch diese zusätzliche Öffnung ist mit einer Eisenstange gegen "unerlaubtes Betreten / Verlassen der Zelle gesichert.
Ebenfalls identisch in allen drei Zellen, ist die große Lüftung oberhalb der Fenster.
1. Fenster mit darunter befindlichem Mauerdurchbruch
2. Zellenlüftung von Außen gesehen
3. Zellenlüftung von Innen gesehenIn Freiheit dienen!Kommentar
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Nun noch eine Besonderheit im Mitteltrakt.
Zusätzlich zu dem Zugang über den Vorraum, waren im Mitteltrakt zwei weitere Aus- bzw. Zugänge vorhanden. Diese befanden sich jeweils links und rechts von der mittleren Zelle.
Der Außenzugang war durch eine Tür gesichert, welche von Innen nochmals mit einer Querverstrebung gegen Öffnen von Außen gesichert werden konnte.
1. Zugang von Innen gesehen (Zumauerung fand nachträglich statt)
2. Zugang von Außen gesehen (älteres Bild)
3. Querverstrebung
4. Möglichkeit zur Verriegelung der Verstrebung
5. Türaufhängung (innenliegend)Zuletzt geändert von Obelix; 26.07.2008, 13:13.In Freiheit dienen!Kommentar
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Jetzt noch eine Besonderheit der mittleren Zelle.
Über dessen beiden Fenstern, befindet sich noch eine zusätzliche Öffnung, welche vermutlich mal mit einer Art Maschendraht abgesichert war.
1. Totalansicht
2. zusätzliche Öffnung
3. MaschendrahtIn Freiheit dienen!Kommentar
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Bei dieser Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass die Betonspitze der mittleren Zelle fehlt. Diese befindet sich in ca. 10 m Luftlinie vom Objekt.
Wie sie dahin kommt???? Eine Abtrennung / Beschädigung, evtl. durch einen Bombensplitter, war nicht festzustellen.
1. Abbruchkante
2. SpitzeAngehängte DateienIn Freiheit dienen!Kommentar
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So, ich hoffe, dass ich zur weiteren Verwirrung der Vornutzung des Objektes beitragen konnte.
Ach ja, einen habe ich noch: nur der Vorraum und der Zwischentrakt waren mit Strom versorgt!
Da das Wetter gestern echt super war, ich aber mächtig unter meinem Mücken- und Zeckenschutz geschwitzt habe, bin ich noch zur Abkühlung zum Büntegraben gegangen.
Was ich dort so alles gefunden habe, seht Ihr hier: http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...306#post436306
Gruß
ObelixZuletzt geändert von Obelix; 26.07.2008, 14:05.In Freiheit dienen!Kommentar
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Zur besseren Übersicht, habe ich mal einen Grundriss des Objektes erstellt.
Dieser ist nicht maßstabsgetreu und gibt auch nicht alle Details wieder, soll aber mal die einzelnen vorgenannten Positionen aufzeigen.
Gruß
ObelixAngehängte DateienIn Freiheit dienen!Kommentar
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Hallo Obelix,
ja, das habe ich mit Stefan auch schon alls herausgefunden :-)
Wir haben aber noch etwas entdeckt... Am Fenster der einen "Zelle" ist von außen ein Zaunpfahl (für Maschendraht) massiv in die Gitter eingearbeitet. Und ein Stück vom Bau entfernt, steht auch noch ein identischer Pfosten. Macht doch eigentlich keinen Sinn, mitten vom Fenster aus Maschendraht zu spannen.
Den "Verschlag" in der einen Zelle fand ich auch sehr merkwürdig. Der war extra zu verschließen... hm...
Ob wir das Rätsel noch lösen werden?
Grüße...Glaube es oder glaube es nicht aber so ist es nunmal geschrieben ;-)Kommentar
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Ich denke mal, wir drehen uns hier mächtig im Kreise. Bei der momentanen Vegetation sind eh nicht alle Zusammenhänge deutlich zu erkennen.
Im Herbst/Winter sollte sich das ändern. Da wäre es dann an der Zeit, mal alle Objekte in einer Karte einzuzeichnen, um so einen evtl. Zusammenhang herzustellen.
Eine "augenscheinliche" Lösung durch weitere Begehungen des Hauptobjektes schließe ich mal aus.
Da helfen nur Zeitzeugen.
Gruß
ObelixIn Freiheit dienen!Kommentar
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